Zwei Studenten des Masters in Business Engineering diskutieren in einer Produktionshalle mit Industrieroboternge

Studienschwerpunkte

Die sechs Schwerpunkte im MSE-Profil Business Engineering im Detail.

Technology and Innovation Management

Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen sowie innovativer Geschäftsmodelle und -prozesse. Sie gehören zu den wichtigsten strategischen und operativen Assets produkt- und prozessorientierter Unternehmen. Marktentwicklungen, Trends und Kundenbedürfnisse sind entscheidende Auslöser für Innovationen.

Im Schwerpunkt Technology and Innovation Management erlangen Sie die nötigen Kompetenzen, um Technologien und Kundenbedürfnisse zu erkennen, zu planen, zu entwickeln, zu nutzen, zu schützen und zu bewerten.

Sie erhalten ein grundlegendes Verständnis der Methoden der Betriebsführung und lernen, wie Arbeitskraft, Energie und Materialien effizient und effektiv in Produkte und Dienstleistungen umgewandelt werden. Der ingenieurwissenschaftliche Ansatz des Operations Managements konzentriert sich auf die Erfassung und Analyse von Daten und formalen Modellen in der Entscheidungsfindung. Sie erlangen Kompetenzen im Risiko- und Qualitätsmanagement.

Der Dienstleistungssektor ist in den meisten Industrieländern der grösste Wirtschaftszweig, und die Fähigkeit, Dienstleistungen zu erfinden, umzusetzen und zu verbessern, ist in diesen Ländern längst zu einem kritischen Erfolgsfaktor geworden. Dienstleistungen haben aber auch in der verarbeitenden Industrie eine hohe Bedeutung, wo Produkte durch Dienstleistungen ergänzt und in Dienstleistungen umgewandelt werden, um einen höheren Wert zu schaffen.

Die Dienstleistungswissenschaft (Service Science) liefert die Methoden und Werkzeuge, um Menschen und Technologien so zu organisieren, dass Mehrwert für Kunden und Anbieter geschaffen wird. Als modernes Ingenieur-Studium legt der MSE-Studiengang Service Engineering besonderen Fokus auf eine ingenieurwissenschaftliche Perspektive auf Dienstleistungen. Der Schwerpunkt liegt auf einem wissenschaftlich fundierten und strukturierten Ansatz sowie auf Daten-, Informations- und Kommunikationstechnologien als wichtige Treiber.

Sie lernen die Methodik der Messung, Bewertung und Untersuchung der historischen Leistung von Geschäfts- und Produktionssystemen kennen und lernen, darauf basierende Prognosen zu erstellen. Sie lernen, wie anhand von Daten  Erkenntnisse für die Optimierung der Produktionsprozesse gewonnen werden. Sie wissen, wie Sie die Smarte Fabrik umsetzen.

Supply Chain Management (SCM) integriert alle Aktivitäten, die am Waren- und Dienstleistungsfluss beteiligt sind - vom Lieferanten bis hin zum Endkunden. SCM ist die Grundlage für den Unternehmenserfolg in einem globalisierten, dynamischen und unsicheren Geschäftsumfeld.

Die Fähigkeit, auf Kundenanforderungen zu reagieren und diese mit den Netzwerkressourcen abzugleichen, ist im SCM von entscheidender Bedeutung und erfordert unter anderem die Konzentration auf Kernkompetenzen, kohärente Outsourcing/Offshoring-Entscheidungen sowie die Auswahl geeigneter Konfigurationen des Vertriebsnetzes. Neben diesen strategischen Überlegungen lernen Sie, auch auf taktischer und operativer Ebene Entscheidungen zu treffen.

Product Life Cycle Management (LCM) befasst sich mit dem Prozess der Verwaltung des gesamten Lebenszyklus von Industrieprodukten und Investitionsgütern wie Maschinen und Infrastrukturen. Im Bereich der Fertigung konzentriert sich LCM auf die effektive Integration von Menschen, Daten und Unternehmenssystemen wie ERP, PLM und MES während der Entwicklung und Nutzung. Die Möglichkeit der Integration von Echtzeit-Sensordaten hat die Entwicklung eines Closed-Loop-Lebenszyklus-Managements (im Gegensatz zum traditionellen linearen LCM-Paradigma) gefördert.

Das LCM von Infrastrukturen und technischen Anlagen konzentriert sich auf Management-Entscheidungen während des Lebenszyklus von Investitionsgütern. Dazu gehören die Modellierung des Verschleiss- und Ausfallverhaltens sowie prognostische und zustandsorientierte Instandhaltungskonzepte zur Risikobewertung und -steuerung. Das LCM vom Infrastrukturen und technischen Anlagen beinhaltet darüber hinaus Entscheidungsmodelle für Investitionen, Wartung und Austausch, indem es Kosten, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sowie Risiko und Wertschöpfung einbezieht.