«Equal Leadership»: Wie drei Schweizer Stadtpolizeien Frauen fördern

Gesellschaftliche Entwicklungen, veränderte politische Rahmenbedingungen, sich wandelnde Erwartungen von Mitarbeiter*innen und die Digitalisierung machen auch vor Polizeiorganisationen nicht halt. Sie nehmen Einfluss auf die Aufgaben und machen eine Weiterentwicklung von Führung erforderlich. Die Förderung der bestehenden Talente und Potenziale, und die Gewährleistung des Zugangs zu geeigneten Fach-, Führungs- und Nachwuchskräften werden wichtiger.

Die Ausrichtung von Führung auf die Zukunft bildet darüberhinausgehend einen günstigen Ansatzpunkt, um Führungs-Entwicklung und die Förderung von Frauen zu koppeln. Frauen zugeschriebene Charakteristika werden wichtiger.

Zielsetzung des Projektes

Ziel des dreijährigen Projekts «Equal Leadership – Zukunftsorientierte Führungskultur bei der Stadtpolizei» ist die Neu-Ausrichtung von Führungsinstrumenten und Förderung. Es umfasst die drei Teilziele «Führung der Zukunft», «Prozess, Instrumente und Massnahmen der Führungsentwicklung» sowie «Anreicherung von Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Privatleben» (Abb.1)

Abbildung 1: Projektziele des Projektes Equal Leadership

Frauen profitieren von den Ergebnissen des Projektes, indem ihnen zugeschriebene Stärken besser abgebildet werden. Stadtpolizeien profitieren von einem höheren Frauenanteil in der Führung, indem sie Einfluss auf Mindsets und Handeln in ihrer Organisation nehmen, und damit auch die Führungskultur gestärkt wird.

Beteiligt sind die drei Stadtpolizeien Chur, St. Gallen und Winterthur sowie in beratender Funktion das Schweizerische Polizei-Institut (SPI). Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) unterstützt das Projekt mit Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz.

Meilensteine

Abbildung 2: Meilensteine

Obenstehende Meilensteine wurden im Rahmen des Projektes «Equal Leadership» definiert, welche die Struktur und die Vorgehensweise definieren. Sie helfen allen Projektbeteiligten eine strukturierte Herangehensweise und Prozessdurchführung zu garantieren.

Begleitend finden dazu in regelmässigen Abständen Treffen und Workshops mit den Kommandanten der drei Stadtpolizeien unter punktuellem Einbezug der Personalverantwortlichen statt. Dadurch wird die enge Zusammenarbeit mit dem Projektteam der OST – Ostschweizer Fachhochschule und die Umsetzung in den Polizeiorganisationen sichergestellt.

Ansprechspersonen

Prof. Dr.rer.pol. Sibylle Olbert-Bock

IOL Institut für Organisation und Leadership Professorin für Leadership & HR / Leiterin Kompetenzzentrum Leadership & HR

+41 58 257 17 66 sibylle.olbert@ost.ch

Dr. Ronald Ivancic, Mag. mult

IOL Institut für Organisation und Leadership Dozent

+41 58 257 17 39 ronald.ivancic@ost.ch

Bernhard Oberholzer

IOL Institut für Organisation und Leadership Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+41 58 257 15 63 bernhard.oberholzer@ost.ch