CAS Motorisch-kognitives Training in Sport und Rehabilitation

Körperliche Aktivität und Training bieten ein enormes Potenzial in der Prävention und Rehabilitation von körperlichen und psychischen Erkrankungen. Im CAS Motorisch-kognitives Training in Sport und Rehabilitation lernen Sie, evidenzbasierte Trainingsmassnahmen zu planen, zu implementieren und zu evaluieren. 

Evidenzbasiertes körperliches Training ist ein zentrales Element in verschiedenen Berufsfeldern wie der Physiotherapie, den Bewegungs- und Sportwissenschaften sowie der Sportmedizin.

Im Zertifikatskurs (CAS) Motorisch-kognitives Training in Sport und Rehabilitation setzen Sie sich mit den Wechselwirkungen zwischen körperlicher Aktivität, Training und Gesundheit auseinander – mit Fokus auf Motorik und Kognition. Dabei gewinnen sie einen vertieften Einblick in motorisch-kognitive Lern- und Trainingsprinzipien sowie deren praktische Anwendung unter Einsatz neuester Technologien. Sie lernen, die motorische bzw. physische Leistungsfähigkeit im Sport, in der Sportrehabilitation nach Verletzungen sowie in der Rehabilitation neurologischer und psychischer Erkrankungen effektiv und evidenzbasiert zu steigern.

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Motorisch-kognitives Training in Sport und Rehabilitation (15 ECTS-Punkte).

Schwerpunkte

  • Bewegung und Training für physische und psychische Gesundheit
  • Assessments physischer und psychischer Parameter in Sport und Rehabilitation
  • Trainingswissenschaftliche Grundlagen in Sport und Rehabilitation
  • Praktische Ansätze von motorisch-kognitivem Training

Nutzen

Dieser Kurs qualifiziert Sie zur Fachexpertin/zum Fachexperten für evidenzbasierte Trainingsplanung und Trainingssteuerung mit Fokus auf motorisch-kognitives Lernen und Training. Der Anwendungsbereich des motorisch-kognitiven Trainings erstreckt sich von der Rehabilitation chronischer körperlicher und psychischer Erkrankungen über die Sportrehabilitation bis hin zum präventiven Einsatz im regulären Training von Athletinnen und Athleten verschiedener Sportarten.

Dauer

20 Präsenztage, berufsbegleitend, während 8 bis 10 Monaten
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.)

Kosten

CHF 8200.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten).

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St.Gallen und Campus Rapperswil-Jona

Nächste Durchführung

Nächster Start geplant im Herbst 2025

Dieser Kurs umfasst folgende Inhalte:

Bewegung und Training für physische und psychische Gesundheit

  • Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität, physischer und psychischer Gesundheit sowie chronischen Erkrankungen
  • Bewegung, Sport und Training bei strukturellen und funktionellen Hirnveränderungen

Assessments physischer und psychischer Parameter in Sport und Rehabilitation

  • Assessments zur Beurteilung der gesundheitsbezogenen Fitness
  • Metabolisch-physiologische Leistungsdiagnostik, Erholungs- und Belastungsmonitoring, Übertrainingsdiagnostik
  • Bewegungsanalysen und objektive Messverfahren zur nicht-invasiven Diagnostik neurologischer und neuropsychologischer Störungen
  • Sportpsychologische Testverfahren in Sport und Rehabilitation

Trainingswissenschaftliche Grundlagen in Sport und Rehabilitation

  • Evidenzbasiertes Training in Theorie und Praxis
  • Training in Bezug zu Wundheilung und Entzündungsprozessen, Strukturbelastung, Schmerz, Return to Sports and Competition
  • Klinische Entscheidungsfindung zur Trainingssteuerung nach Verletzungen
  • Trainingssteuerung bei motorischen und psychischen Problemen

Praktische Ansätze von motorisch-kognitiven Training

  • Anwendung motorisch-kognitiver Lern- und Trainingsprinzipien
    • für Menschen mit neurologischen Erkrankungen
    • zur Prävention und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen)
    • zur Prävention und Rehabilitation im Sport

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an 

  • Fachleute aus der Sport- und Bewegungswissenschaft
  • Physiotherapeutinnen und -therapeuten
  • Sporttherapeutinnen und -therapeuten
  • Ärztinnen und Ärzte (Fachbereich Sport- und Rehabilitationsmedizin)
  • Egotherapeutinnen und -therapeuten
  • Trainerinnen und Trainer aus dem Leistungssport mit eidg. Fachausweis
  • Trainerinnen und Trainer aus dem Spitzensport mit eidg. Diplom (Ausbildung/Qualifizierung durch Trainerbildung Schweiz)

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule sowie Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. 

Nach Abschluss dieses Zertifikatskurses sind Sie in der Lage

  • das Potenzial von körperlicher Aktivität und Training in der Prävention und Rehabilitation von körperlichen und psychischen Erkrankungen zu beschreiben;
  • die Wechselwirkungen zwischen Psyche (einschliesslich kognitiver Funktionen) und motorischer bzw. physischer Leistungsfähigkeit abzuleiten;
  • zeitgemässe diagnostische Assessments zur Beurteilung der gesundheitsbezogenen Fitness anzuwenden und die Ergebnisse zu interpretieren;
  • Bewegungsanalysen und objektive Messverfahren zur nicht-invasiven Diagnostik neurodegenerativer und neuro-psychologischer Erkrankungen nach «State of the Art» durchzuführen und ihre Anwendung in der Praxis zu evaluieren;
  • sportpsychologische Tests zur Beurteilung der psychischen Gesundheit anzuwenden und deren Relevanz und Einsatzmöglichkeiten für die eigene Praxis zu diskutieren;
  • evidenzbasierte Trainingsinterventionen zur Steigerung der motorischen bzw. physischen Leistungsfähigkeit im Sport, der Sportrehabilitation nach Verletzungen, sowie in der Rehabilitation von neurologischen und psychischen Erkrankungen zu planen, zu implementieren und zu evaluieren (unter Berücksichtigung der Aspekte Wundheilung, Schmerz, Strukturbelastung);
  • die Inhalte und Qualität von Forschungsarbeiten in aktuellen trainings- und bewegungswissenschaftlichen Themengebieten zu analysieren und konkrete Empfehlungen für die Praxis zu erstellen.

Kursleitung

Dr. Anne Kelso

Studiengang BSc Physiotherapie Wissenschaftliche Mitarbeiterin

+41 58 257 15 93 anne.kelso@ost.ch

Dr. Martina Betschart

Studiengang BSc Physiotherapie Wissenschaftliche Mitarbeiterin

+41 58 257 16 13 martina.betschart@ost.ch

Studienkoordination

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch