Das ZHB Zentrum für Hochschulbildung betreibt angewandte Forschung im Bereich des Lehrens und Lernens, der Gestaltung von Leistungsnachweisen und der Hochschulentwicklung. Der Fokus unserer Aktivitäten liegt dabei auf der Tertiärstufe.
Im Rahmen des swissuniverities-Projekts «P8 – Stärkung von Digital Skills in der Lehre» wurden elf verschiedene Unterrichtsprojekte wissenschaftlich begleitet, erprobt udn evaluiert. Ziel war es, Fachhochschul-Dozierende zur Realisierung digitaler Lernumgebungen zu befähigen, innovative digitale Unterrichtsmaterialien (2.8. Lernpfade, Lernvideos, digitale Lernkontrolle) auszuarbeiten, die Erfahrungen aus der Perspektive der der Studierenden und der Dozierenden systematisch zu erfassen, und die in den einzelnen Projekten gemachten Erfahrungen in generalisierbare Erkentnisse zu überführen.
Eine Projektgruppe mit Vertreterinnen/Vertretern aus allen Studiengängen und der ICT-OST erarbeitet Grundlagen, um «Digital-gestütztes Prüfen an der OST» in deutlich breiterem Umfang als bisher zu ermöglichen. Es sollen Prüfungszenarien implementiert werden, die deutlich komptenz- und praxisorientiert Prüfen, insbesondere mit digitalen Werkzeugen, in einer sicheren und anwenderfreundlichen Prüfungsumgebung erlauben. Zurzeit läuft eine Pilotphase mit der Erprobung der CAMPLA/Lernstick-Umgebung. Unter der Projektleitung des ZHB unterstützen uns dabei Kollegen aus der FHNW stark in dieser Umsetzung.
In diesem Projekt wurden für den Fachbereich Wirtschaft auf der Basis eines Input-Prozess-Output-Modells fundierte, praktisch umsetzbare Kriterien, Standards, Verfahren und Instrumente zur Evaluation und Weiterentwicklung der Qualität in der Lehre entwickelt. Fokussiert wurden dabei die lehrbezogene Qualität von neu eintretenden Dozierenden, die Qualität der Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen sowie die Prüfungsqualität. Die in diesem Projekt entwickelten Qualitätsstandards und Verfahren bilden ein integriertes System zur laufenden und nachhaltigen Evaluation und Weiterentwicklung der Lehrqualität im Fachbereich Wirtschaft.
Im Projekt «Integriertes Kompetenzmodell für die Bachelor-Ausbildung Betriebsökonomie» (KML) wurden praxistaugliche, wissenschaftlich und didaktisch fundierte Kataloge von Eingangs- und Abgangskompetenzen sowie eine darauf abgestimmte, kompetenzorientierte Bachelor-Ausbildung entwickelt. Übergeordnetes Ziel war es, einen Beitrag zur Konkretisierung und Implementierung eines Bildungs-, Lehr-Lern- und Didaktikverständnisses im Fachbereich Wirtschaft zu leisten, das mit den normativ-strategischen Grundlagen der FHS St.Gallen und den bildungspolitischen Rahmenbedingungen im Einklang steht.
Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich über wirtschaftlich-politisch-gesellschaftliche Diskurse zu informieren und kritisch-reflexiv mit Medien und Informationen umzugehen, ist für Studierende der Wirtschaftswissenschaften sehr bedeutsam.
Ziel des geplanten Projekts ist es deshalb, erstens Erkenntnisse zum Kompetenzstand der Studierenden in den beteiligten Studiengängen gegen Ende ihres Studiums zu gewinnen, zweitens am Kompetenzstand der Studierenden ansetzende Fördermassnahmen zum Aufbau von studentischen Medienkompetenzen zu entwickeln und diese in den jeweiligen Curricula zu verankern sowie drittens generalisierte Handlungsempfehlungen interessierten Hochschulen zur Verfügung zu stellen.
Der Projektantrag wurde eingereicht beim Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee. Die geplante Laufzeit ist vom August 2024 bis im Dezember 2025.