MAS Digital Healthcare Management

Durch die digitale Transformation ergeben sich für das Gesundheitswesen zahlreiche Chancen, die Gesundheitsversorgung in der Schweiz zu verbessern. Mit dem MAS Digital Healthcare Management erwerben Sie vielfältige Kompetenzen, um an der Schnittstelle von IT, Medizin, Psychologie und Business Management die Aufgaben des digitalen Gesundheitssystems der Zukunft zu meistern.

Digital Healthcare Management ist ein Zukunftsthema mit vielfältigen Anstellungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Im multidisziplinären Studienprogramm (MAS) Digital Healthcare Management erwerben Sie Kompetenzen und Kenntnisse in den Bereichen Digitalisierung und Innovation im Gesundheitswesen, Digital Health Anwendungen und Technologien, Design und Implementierung digitalisierter Prozesse bei und zwischen Gesundheitsdienstleistungsunternehmen sowie in IT-Systemen und «Key Technologies» im Gesundheitswesen.

Die künstliche Intelligenz stellt die Grundlage vieler Anwendungen der digitalen Gesundheitsversorgung dar und ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil des MAS. Die Teilnehmenden werden befähigt, die Prozesse in und zwischen Gesundheitsinstitutionen IT-gestützt zu gestalten und entsprechende Projekte zu leiten.

«Die Digitalisierung im Gesundheitswesen steht erst am Anfang. Mit dem MAS Digital Healthcare Management erwerben Sie die notwendigen Kompetenzen, um als Schlüsselperson die digitale Transformation im Gesundheitswesen voranzutreiben.»

Michael Stahlberger, lic. oec. HSG, Leiter Departement IT, Kantonsspital St. Gallen 

Auf einen Blick

Abschluss

Master of Advanced Studies MAS OST in Digital Healthcare Management (60 ECTS-Punkte)

Aufbau

Als Abschluss verfassen die Studierenden eine Masterarbeit. 

Nutzen

Absolventinnen und Absolventen dieses Studienprogramms erwerben Wissen und Handlungskompetenzen in allen Bereichen der digitalen Gesundheitsversorgung und dem Gesundheitswesen, der organisatorischen Implementation und technischen Entwicklung sowie Business Management und Leadership.

Dauer

18 Monate, berufsbegleitend (teils vor Ort, teils online)
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform in den jeweiligen CAS. Verbindlich sind die aktuellen Terminpläne der CAS.)

Kosten

Bei Gesamtzahlung CHF 26 220.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen, Masterarbeit und Diplom (Preisänderungen vorbehalten)

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifzierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Teils am Campus St.Gallen, teils online

Nächste Durchführung

Laufender Einstieg möglich

Dieses Studienprogramm ist modular zusammengesetzt und besteht aus drei Teilabschlüssen (Certificate of Advanced Studies/CAS). 

Der Einstieg in den MAS Digital Healthcare Management ist mit allen dieser drei Zertifikatskurse möglich.

Als Abschluss dieses Studienprogramms verfassen die Studierenden eine Masterarbeit und vertreten diese mündlich (Disputation).

Die aufgeführten Kurse können auch einzeln als in sich geschlossene Weiterbildung besucht werden.

Zielgruppe

Das Studienprogramm richtet sich an

  • (angehende) Fach- und Führungskräfte in der Entwicklung von digitalen Gesundheitsanwendungen und/oder Beraterinnen und Berater in diesem Bereich;
  • Mediziner/innen, Pflegende, Gesundheitswissenschaftler/innen, Informatiker/innen, Ingenieurinnen und Ingenieure, Naturwissenschaftler/innen und Quereinsteiger/innen mit oder ohne akademischen Abschluss, die mit der Entwicklung, Implementation oder Evaluation von digitalen Gesundheitsanwendungen operativ betraut sind bzw. sich dafür qualifizieren wollen;
  • Fach- und Führungskräfte des IT-Sektors, die ihr Fach- und Methodenwissen im Bereich Digital Healthcare auffrischen und ausbauen wollen;
  • Fach- und Führungskräfte des Gesundheitssektors, die Fach- und Methodenwissen im Bereich Digital Healthcare erwerben möchten;
  • Manager/innen und Geschäftsführer/innen, die sich für die künftigen Herausforderungen im Umfeld von Digital Health qualifizieren wollen;
  • IT-Consultants, die sich zusätzliches Know-how für ihre interne und externe Beratungstätigkeit im Umfeld von Digital Health aneignen wollen.

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Wirtschaftsinformatik bzw. -ingenieurwesen, Informatik, Medizin, Psychologie, Pflege, therapeutische Berufe, Soziale Arbeit oder Betriebswirtschaft;
  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden.

Spezifische Programmierkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.

Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage,

  • Prozesse in und zwischen Institutionen im Gesundheitswesen zielgerichtet, methodenbasiert und systematisch zu planen, zu analysieren und diese mit Hilfe geeigneter Digitalisierungstechnologien zu implementieren und zu überwachen.
  • die Vielfalt der modernen digitalen Gesundheitsanwendungen (z.B. digitale Diagnose- und Thearpie-Tools, Decision Support Systeme, Health Literacy etc.) zu überblicken.
  • die Vor- und Nachteile der einzelnen Anwendungen selbstständig zu diskutieren und zu bewerten.
  • die gängigen Interoparabilitätsstandards sowie die aktuellen Dokumentations- und Ordnungssysteme zu verstehen.
  • bei der Implementation der digitalen Lösungen im Gesundheitswesen eine aktive Rolle einzunehmen.
  • die ethischen Fragen der digitalen Gesundheitsversorgung kritisch zu diskutieren.
  • die Qualität von empirischen Forschungsarbeiten im Bereich Digital Health zu beurteilen und basierend darauf eigenständig Entscheidungen zu treffen.
  • in interdisziplinären Teams an Themen der digitalen Gesundheitsversorgung zu arbeiten.
  • die gelernten Weiterbildungsinhalte in die Praxis zu transferieren.
  • Strategien und Organisation des Gesundheitswesens im Allgemeinen zu verstehen und die Prozesse im eigenen Unternehmen danach auszurichten.
  • die Grundprinzipien von Lean Hospital Management zu verstehen und diese im praktischen Alltag anzuwenden.
  • prozessorientierte Organisationsgestaltung – insbesondere in der intersektoralen Versorgung, im Entlassungs- und Überleitungsmanagement – zu entwickeln.
  • die wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen (Medizin-, Datenschutz-, Pflege-, Sozial-Recht, Medical Device Regulation, Barrierefreiheit) als Grundlage des eigenen Handelns zu verstehen.
  • die entscheidenden Grundlagen von Public Health, um Arbeitsabläufe in der Praxis so zu verändern, dass die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen verbessert wird.
  • Verantwortung als Projektleiter/in oder Führungsperson zu übernehmen.
  • Prozesse aufzunehmen, zu analysieren, zu modellieren, zu gestalten und organisatorisch zu verankern.
  • das Outsourcing ganzer Prozesse sowie vorgängige Entscheidungen vorzubereiten.
  • die Verantwortung als Prozesseignerin oder -eigner zu übernehmen.
  • Prozesse aufgrund von Kennzahlen zu steuern und zu verbessern.
  • auf die Unternehmensstrategie ausgerichtete, konkrete Prozesse zu planen, deren Einführung zu begleiten und die langfristige Umsetzung zu steuern.

Für die Digitalisierung des Gesundheitswesens braucht es mehr als DigiSanté

Das Schweizer Gesundheits-
wesen soll bis 2034
digitalisiert sein. Prof.
Dr. Winfried Schlee
ordnet ein.
Das Schweizer Gesundheits- wesen soll bis 2034 digitalisiert sein. Prof. Dr. Winfried Schlee ordnet ein.

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Studienleitung

Prof. Dr. Winfried Schlee

IPM Institut für Informations- und Prozessmanagement Professor für Wirtschaftsinformatik / Digital Health

winfried.schlee@ost.ch

Dario Stähelin

IPM Institut für Informations- und Prozessmanagement

+41 58 257 31 06 dario.staehelin@ost.ch

Studienkoordination

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch