Erste Klimakonferenz 2020
Rund 60 Teilnehmende diskutierten an der ersten Klimakonferenz am 16.9.2020 an der OST technische, wirtschaftliche und soziale Handlungsmöglichkeiten im Angesicht des Klimawandels. Der aus zwölf Forschungsinstituten bestehende Klimacluster der OST hat am 16.9.2020 zur Konferenz eingeladen. Nach rund fünf Stunden, spannenden Referaten von Anton Gunzinger, Markus Friedl, Dominik Siegrist, Henrik Nordborg, Susanne Kytzia und Igor Bosshard sowie der abschliessenden Podiumsdiskussion war klar: Die Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie die Herausforderungen bei der Bekämpfung desselben sind bekannt. Die aktuell besten Lösungen sind ebenfalls bekannt, die nötigen Technologien bereit zum Einsatz und der Umbau zu einer CO2-neutralen Schweiz ohne massive Einbussen beim individuellen Komfort zu tragbaren Kosten umsetzbar.
Take-Home-Messages
- Der Homo Oeconomicus wird die Klimaerwärmung nicht stoppen können. Der Homo Sapiens vielleicht schon.
- Gebäude die heute erstellt werden, müssen so gebaut werden, dass diese auch gegenüber einer Klimaerwärmung eine hohe Resilienz aufweisen und nicht zu einer Hypothek für die Zukunft werden.
- Unser Energiesystem ist hauptverantwortlich für den Klimawandel. Die Technologien für eine Umstellung existieren bereits heute.
- Leider kommen wir nicht mehr darum, uns auch sehr intensiv mit der Anpassung von Gesellschaft und Wirtschaft an die Klimaerwärmung zu befassen. Klimaschutz und Klimaanpassung sind zwei Seiten derselben Medaille.
- Die Region ist eine wichtige räumliche Ebene zur Gestaltung des Wegs zu einer postfossilen Schweiz (repräsentiert durch Gemeinden, Regionalverbände oder Kantone). Sie muss sich aber eigene Schwerpunkte und Ziele setzen.