Pop Up City - digitale Intelligenz für städtischen Handel

In Folge des Strukturwandels im Handel und der Verkürzung der Verwertungszyklen von Retailimmobilien ist der Markt für die Vermittlung von Pop Up Shops ein ausgesprochenes Wachstumssegment in einem stagnierenden und mit Leerstand kämpfenden Handelsimmobilienmarkt.
Im Projekt Pop Up City wird ein Algorithmus entwickelt, der selbstlernend auf Basis eines Recommender Systems Angebot (Verkaufsflächen) und Nachfrage (Retailer) für Pop Up Shops (temporäre Ladennutzungskonzepte) matcht. Je effektiver das Matching, desto höher der Nutzen für Flächeneigentümer, Shopbetreiber und Städte im Kampf gegen das Trading down (Abwärtsspirale aus Attraktivitäts- und Passantenfrequenzverlust). Hierfür werden geeignete Patterns (Muster) auf Basis der determinierenden Eigenschaften der Standorte und der Umsetzungsmotive der Retailer identifiziert. Die Monetarisierung des für Immobilieneigentümer und Händler entstehenden Kundennutzens ist dabei zukünftige Grundlage des Geschäftsmodells und Alleinstellungsmerkmal des Schweizer Start-ups PopUpShops.com (POS) im Wettrennen um den dominanten Marktplatz für temporäre (Laden-)Nutzungskonzepte. Die auf dem Algorithmus basierende Matchingtechnologie ist eingebettet in ein Ökosystem unterstützender Services für Anbieter und Nachfrager, das einzigartige Customer Experiences ermöglicht.
Entwicklung und Erprobung des Algorithmus erfolgen durch Akquise, Umsetzungsbegleitung und Evaluation von Pop up Shops in Zürich und St. Gallen. Beide Städte profitieren von der Einbettung des Algorithmus in ein ganzheitliches Prozessmodell (5M), welches die Transaktionskosten und Hemmnisse von Pop Up Shops effektiv reduziert und damit zur Leerstandsvermeidung, Attraktivitätssteigerung (Trading up) und zur Reduktion städtischer (Verwaltungs)kosten und Durchlaufzeiten (DLZ) führt. 5M sichert die Effizienz für Umsetzende (DLZ zeitkritisch) und dient als Enabler des RS, da die Anzahl realer Umsetzungen (Use Cases) Voraussetzung für dessen Entwicklung ist.