Green Check Zug

Ausgangslage

Die Schweiz hat das Netto-Null-Ziel für 2050 beschlossen – ab dann dürfen keine zusätzlichen Treibhausgasemissionen mehr ausgestossen werden (Stand 2019: über 46 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr). Angesichts des rapide fortschreitenden Klimawandels ist diese nationale Zielsetzung zwar enorm wichtig, aber gerade für Unternehmen häufig noch zu abstrakt. Zielgerichtete und effektive Nachhaltigkeitsbestrebungen sind in diesem Bereich dringend notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Zug auch in Zukunft sicherstellen zu können.

Vorgehen

Das Institut WERZ modelliert im Auftrag der Zuger Wirtschaftskammer sowohl die Treibhausgasemissionen der Zuger Wirtschaft wie auch deren Anteil am kantonalen Gesamttotal. In drei Szenarien wird darauf aufbauend das konkrete Reduktionspotenzial von sieben ausgesuchten Massnahmen quantifiziert. Zusammen mit praxiserprobten Best-Practice-Beispielen werden die Studienresultate auf verschiedenen Kanälen und an mehreren Anlässen den relevanten Akteuren in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zugänglich gemacht.

Resultate 

Die Wirtschaft im Kanton Zug verursacht jährliche Treibhausgasemissionen von rund 
250’000 Tonnen CO2-Äquivalenten, was ungefähr der Hälfte aller kantonalen Emissionen entspricht. Mit den untersuchten, komplementären und auch erweiterbaren Massnahmen können die wirtschaftsbedingten Emissionen um -12% bis -60% reduziert werden. Die grössten Einsparpotenziale liegen bei der Vermeidung und Substitution von fossilen Energieträgern. Die betrachteten Massnahmen umfassen mitunter ein ökologisch optimiertes Pendelregime, der Aus- und Neubau von Fernwärmenetzen sowie energetische Optimierungen am laufenden Betrieb.

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