Forschungsprojekt

Digitaler Leitfaden Arealentwicklung

Ausgangslage

Arealentwicklungen stellen politische Entscheidungsträger:innen und Gemeindebehörden vor komplexe Herausforderungen. Insbesondere in kleineren Gemeinden fehlt es teils an personellen Ressourcen und am Zugang zu geeigneten IT-Tools, um solche Projekte zu bearbeiten bzw. ihre Qualität zu beurteilen. Diese Lücke soll mit dem neuen «digitalen Leitfaden Arealentwicklung» geschlossen werden. Die gemeinsame Vision von IRAP und IPM ist die Etablierung einer schweizweit anerkannten Kompetenzplattform, welche Gemeinden und Planenden die Arbeit an Arealentwicklungsprojekten erleichtert, indem sie folgende Hilfestellungen anbietet: 

  • Einen klar strukturierten Leitfaden sowie Modell-Prozesse zur Erarbeitung von Arealentwicklungsstrategien (Definition von Methoden und Standards) 
  • Ein einfach zu nutzendes digitales Tool, das die Prozesse unterstützt und die Recherche, Bewertung und Variantenentwicklung durch automatisierte Vorgänge erleichtert. 
Der Fokus

Das Thema Innenentwicklung wird heute überwiegend mit Blick auf Wohn- und Mischgebiete behandelt, der Umgang mit Arbeitsplatzgebieten wurde bisher jedoch kaum untersucht, obwohl die Flächenknappheit einen unmittelbaren Einfluss auf die Expansionsfähigkeit der Unternehmen hat. Insofern sollen in diesem Projekt Arbeitsplatzgebiete im Vordergrund betrachtet werden. 

Das Ziel

Das Endprodukt soll eine modular aufgebaute Software sein, die es auch Anwendern ohne Programmierfähigkeiten erlaubt, mit geringem Aufwand Arealentwicklungsstrategien zu erarbeiten, bzw. Arealentwicklungsprojekte anhand verschiedener Kriterien zu beurteilen. Das Tool wird auch auf Arbeitsplatzgebiete anwendbar sein – eine Möglichkeit, die bisher in der Schweiz nicht existiert. Den kreativen Entwurfsprozess kann das Tool zwar nicht ersetzen. Doch durch die Automatisierung von Analyseschritten und die Standardisierung von Parametern, wird ein objektiver Vergleich mit anderen Szenarien und Planungen möglich, was ein wichtiger Beitrag zur Optimierung sein kann. 

Projektlaufzeit 

Das Projekt startete im Juni 2024 und wird voraussichtlich zwei Jahre dauern. 
 

Projektfinanzierung:

Neue Regionalpolitik (NRP) 
Kanton Appenzell Ausserhoden
Kanton Glarus
Kanton Graubünden
Kanton St. Gallen
Kanton Schwyz
Kanton Thurgau