IET Institut für EnergietechnikWissenschaftlicher Mitarbeiter
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Das IET Institut für Energietechnik der OST hat zusammen mit einem schwedischen Forscherteam die technischen und wirtschaftlichen Aspekte einer Power-to-X-Anlage für die Stadt Uppsala untersucht. Das dafür vom IET entwickelte Simulationstool wird auch in der Schweiz eingesetzt.
Wie kann der Schwerlastverkehr in Europa seine Emissionen an Treibhausgasen bis ins Jahr 2030 reduzieren und die europäischen Ziele erreichen? Mit batterie-elektrischen Lastwagen, mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugen oder mit Lastwagen mit Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbarem Methan oder E-Fuels betrieben werden? In einer europäischen Partnerschaft trägt das WERZ dazu bei, Synergien zwischen diesen neuen Technologien aufzuzeigen.
Wie kann der Schwerlastverkehr in Europa seine Emissionen an Treibhausgasen bis ins Jahr 2030 reduzieren und die europäischen Ziele erreichen? Mit batterie-elektrischen Lastwagen, mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugen oder mit Lastwagen mit Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbarem Methan oder E-Fuels betrieben werden? In einer europäischen Partnerschaft zeigt das IET Synergien zwischen diesen neuen Technologien auf.
Im Rahmen des Projekts sollen die Stromspeicherung mit Batterien, die Umwandlung in E-Methan durch Elektrolyse von Wasser und die Methanisierung von H2 an einem Busbahnhof untersucht werden, um die Nutzung des variabel erzeugten Stroms aus Photovoltaikzellen in einem Verkehrssystem mit Elektro- und Gasfahrzeugen zu optimieren.
Ebs Energie baut eines seiner Wasserkraftwerke aus, um im Sommer, wenn die Strompreise niedrig sind, Wasserstoff zu produzieren. Das IET unterstützt sie gemeinsam mit der HSLU bei dieser Aufgabe, indem es Fachwissen einbringt und Forschungsarbeiten zum Projekt durchführt.
Ein Grossteil der ländlichen Bevölkerung in Äthiopien leidet unter Energiearmut. Für Betroffene ist Biomasse (in erster Linie Brennholz) die einzige verfügbare Energiequelle. Die Übernutzung der Wälder Äthiopiens lässt sich nur dann stoppen, wenn die Bevölkerung Zugang zu passenden Brennstoffalternativen erhält. Mittels Power-to-X (P2X) lokal hergestellte solare Brennstoffe können künftig genau diese Alternative sein. Um dieses Potenzial zukünftig auch nutzen zu können, wird der Aufbau eines Kompetenzzentrums für solare Brennstoffe und P2X-Technologie an der Adama Science and Technology University (ASTU) in Äthiopien geplant und umgesetzt.
In einem inter- und transdisziplinären Rahmen befasst sich das Innosuisse-Flagship-Projekt DeCIRRA mit den folgenden Fragen: Wie können wir Städte und Regionen dekarbonisieren? Wie können wir die lokalen Ressourcen und die bestehende Infrastruktur optimal nutzen? Welche Rolle können Energieverteiler und erneuerbare Gase beim Übergang zu einem Energiesystem ohne Nettoemissionen von CO2 spielen?
In der Schweiz sind aktuell nur vereinzelte grössere Wasserstoff-Tankstellen von wenigen ausländischen Herstellern zu relativ hohen Anschaffungskosten (CAPEX, Grössenordnung ca. CHF 1.5 Mio.) verfügbar. Tankstellen dieser Grössenordnung können zumeist Lastwagen und Busse mit 350- bar-Tanksystemen und aufwändiger zu betankende PKWs mit 700-bar-Tanksystemen betanken.
Zudem sind diese mit einem umfangreichen Abrechnungs- und Bezahlsystem ausgestattet. Kleinere Wasserstoff-Tankstellen, welche beispielsweise für Gabelstapler-, kleine PKW und LKW-Flotten in Logistikunternehmen oder kommunalen Betrieben vorgesehen sind, wurden zwar inzwischen von verschiedenen Unternehmen angekündigt. Doch Schweizer Fabrikate für PKW-Flotten und ganz besonders für kleine LKW-Flotten existieren nicht am Markt. Dieses durch die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) unterstützte Projekt setzt sich deshalb zum Ziel, den Prototyp einer Schweizer Wasserstofftankstelle zu entwickeln, welche mit einem vergleichsweise tiefen CAPEX den Einstieg in die Welt des Wasserstoffs massiv erleichtern soll. Hierfür sind die drei Schweizer Unternehmen Burckhardt Compression AG, Swagelok Switzerland – Arbor Fluidtec AG und Endress+Hauser AG als Umsetzungspartnerinnen am Projekt beteiligt.