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IWK verleiht Schlittschuhläufern auf Kunststoff-Eis Tempo

24.10.2023

Mit «Oceanice» wurde in Rapperswil eine innovative Kunststoff-Eisfläche eröffnet. Die «Sharkblades», die Besucherinnen und Besucher für die Fahrt auf dem synthetischen Eis ausleihen können, wurden von Green Hockey in Zusammenarbeit mit dem IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der Ostschweizer Fachhochschule entwickelt.

Auf dem Bootshallendach beim Lido in Rapperswil können Eishockey-Fans jetzt auf der Kunststoff-Eisfläche «Oceanice» ihre Runden drehen. (Bild: green.hockey)
Die für «Oceanice» konzipierten «Sharkblades» hat die Green Hockey AG zusammen mit dem IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der OST entwickelt. (Bild: green.hockey)
Die «Sharkblades» können auf bestehenden Schlittschuhmodellen angebracht werden.

In Rapperswil-Jona gleiten die Besucherinnen und Besucher neu auch auf einer Art Rollerblades über Kunststoff-Eis: Auf dem Bootshallendach beim Lido wurde mit «Oceanice» eine innovative Eis-Ersatzfläche eröffnet. Mit einer Fläche von 650 Quadratmetern ist «Oceanice»  laut Medienmitteilung der Stadt das grösste Eisfeld dieser Art in der Schweiz. Die Kunststoffplatten sind mit Recycling-Plastik aus dem Meer angereichert. «Oceanice» ersetzt die Produktion von Kunsteis, wodurch viel Energie und Wasser gespart werden kann.

Um das Erlebnis, über Eis zu gleiten, auch auf synthetischem Eis nicht zu schmälern, hat Green Hockey in Zusammenarbeit mit dem IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung die «Sharkblades» entwickelt. Die Blades mit Rädern können statt der herkömmlichen Kufen an bestehende Schlittschuhmodelle angebracht werden und verbessern die Gleit- und Stoppfähigkeiten auf dem Eisersatz.  «Die Sharkblades ermöglichen ein Fahrerlebnis wie mit "echten Kufen auf echtem Eis", was bis jetzt als unmöglich galt. Erst durch das Zusammenspiel der optimierten Anordnung der Rollen mit dem Oceanice wurde dieser Meilenstein erreicht», sagt Gion Andrea Barandun, Leiter des Fachbereichs Faserverbundtechnik / Leichtbau am IWK. Die Prototypen und Erstmuster wurden in der OST-Werkstatt hergestellt.