Mit Schweden als neuem Weltmeister ist die Unihockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz gestern zu Ende gegangen. Auch für die OST – Ostschweizer Fachhochschule gehört damit ein grosser Event der Vergangenheit an. Als «Innovation Partner» hat die OST die Unihockey-WM in Zürich und Winterthur mit verschiedenen Eigenentwicklungen unterstützt.
In Zürich war die OST in der Swiss Life Arena präsent. Fans konnten ihren eigenen «Funball» gestalten und mit nach Hause nehmen. Ähnlich wie eine Serienproduktion, fast ununterbrochen neun Tage lang, hat die Anlage des ILT Institute for Lab Automation and Mechatronics der OST vor Ort farbige Ballhälften zusammengeschweisst. Die Maschine wurde eigens für die Unihockey-WM optimiert. Mit einem Beschriftungslaser konnten die Bälle dann mit dem eigenen Namen oder einer kurzen Botschaft personalisiert werden. «Die Nachfrage nach den Funballs hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Auch das Interesse an der technischen Umsetzung in der Schweissanlage hat uns sehr gefreut», so Prof. Dr. Frank Ehrig, Projektleiter WM bei der OST.
Auch alle vergebenen Awards durfte die OST für die Weltmeisterschaft produzieren. Die Bälle hat das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung in einem innovativen Verfahren aus nicht mehr einsetzbaren Unihockeybällen und Stockschaufeln hergestellt. Über mehrere Monate hat der WM-Supplier stockschlag.ch dafür bei Unihockeyvereinen defektes Unihockeymaterial gesammelt. Das ausgediente Material wurde im IWK aufbereitet und zu Filamenten verarbeitet, die Awards schliesslich im 3D-Drucker produziert.
Der Green Goal Award, der besonderes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit auszeichnet, wurde am Viertelfinal-Spiel an die Bern Capitals übergeben. Der Verein hat die Jury mit seinem Konzept zur Reduzierung des eigenen CO₂-Ausstosses überzeugt. Die All-Star-Team-Awards wurden nach dem Finale überreicht.
Zudem war die OST im Viertelfinal auch im Publikum stark vertreten: Im Fansektor der OST haben Mitarbeitende, Studierende sowie Industriepartner und Freunde das Schweizer Nationalteam angefeuert – und den Sieg gegen Lettland gefeiert.