Dozierende

Unser Team für den Studiengang Digital Design an der Ostschweizer Fachhochschule OST ist eine vielfältige Gruppe von Dozenten und Dozentinnen mit unterschiedlichen Fachgebieten, Erfahrungen und Leidenschaften. Sie alle bereichern den Studiengang mit unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen.

Frieder

I3 Institut für Interaktive InformatikProfessor für User-Centered Design

+41 58 257 46 43frieder.loch@ost.ch

Mein Motto habe ich von Pippi Langstrumpf geborgt: «Das habe ich noch nie probiert, also geht es sicher gut». Das Neue macht mir Freude, drum ist es mir ein grosses Vergnügen, dass ich diesen Studiengang ins Leben rufen darf.  Ich bin musikalisch und sehr flexibel. In einer Black-Metal Band zupfte ich den Bass, zum Ausgleich spiele ich gerne Kirchenorgel. Auch ausgefallene Kunst hat’s mir angetan - am besten gefällt’s mir, wenn etwas so abgefahren ist, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, ob ich das jetzt toll oder eher speziell finde. Wenn ich abschalten will setze ich mich auf mein Mountainbike oder laufe einen Marathon.

Ich habe Informatik in Karlsruhe und Enschede studiert und mich schon immer dafür interessiert, wie Technologie so gestaltet werden kann, dass sie attraktiv und nützlich ist und dem Menschen dient. Um mein musikalisches Hobby mit meinem Beruf zu verknüpfen, habe ich danach einige Jahre Software für die Musikproduktion entwickelt. Danach bin ich in die Wissenschaft zurückgekehrt und habe mich der Aufgabe gewidmet, industrielle Umgebungen an die Bedürfnisse von Menschen anzupassen. Darüber habe ich auch meine Dissertation geschrieben, die ich ich 2020 an der Technischen Universität München mit dem Titel «Adaptive Virtual Training Systems for Industrial Maintenance and Changeover Procedures» erfolgreich verteidigt habe. Nach einer weiteren Station in der Industrie bin ich seit 2021 Professor an der OST und freue mich meine Neugierde und Kreativität an die Studierenden weiterzugeben.

Frieder unterrichtet im Informatikseminar und im Web Engineering.

I3 Institut für Interaktive InformatikProfessor für User-Experience Engineering

+41 58 257 46 63markus.stolze@ost.ch

Obwohl ich leise Töne bevorzuge, verrät mein kaum wahrnehmbarer Akzent, dass ich mittlerweile länger in der malerischen Schweiz zu Hause bin als in meinem Geburtsland Deutschland. Meine akademische Reise startete auf den Spuren Einsteins an der Uni Bern, wo ich das Informatik-Diplom erwarb – ein wahrlich relativistisches Erlebnis! Doch die Liebe und Wissensdurst führte mich weiter: Meine Frau, eine echte Bernerin, fand Zürich so reizend, dass wir uns entschieden, dem Charme der Stadt zu entfliehen und über den grossen Teich nach Colorado zu schweifen.

In der OST hat sich seit 2008 mein Alltag zwischen User Experience und Informatik angesiedelt. Wenn ich nicht gerade in die Tiefen der Code-Zeilen eintauche, geistige Fitness im Hörsaal demonstriere oder die neuesten UX-Trends predige, finde ich Ausgleich in der Natur. Mit meinem treuen vierbeinigen Begleiter Wulfie durchstreife ich den Wald, der sich mit jedem Schritt neu erfindet – ein Echo der stetigen Innovation in meinem Fachgebiet.

Mit einem soliden Fundament in der Informatik durch mein Diplom in Bern und einer Doktorarbeit in Zürich, habe ich als Post-Doc an der University of Colorado und in den Forschungslaboren von IBM wertvolle Einblicke in die Anwendung von KI-Techniken für nutzerzentrierte Systeme gewonnen. Heute vermittele ich als Professor an der OST mein Wissen in renommierten Nachdiplomkursen wie «Human Computer Interaction Design» und Frontend-Engineering. Mein Ziel ist es, Studierende nicht nur zu UX-Engineers auszubilden, sondern sie auch zu inspirieren, ihren ethischen Kompass zu schärfen und Innovationen voranzutreiben, die unsere Welt besser machen.

Markus unterrichtet im User-Centered Design.

Studiengang BSc InformatikDozentin

+41 58 257 45 99alexandra.stein@ost.ch

Eine schwarze Jüngerin bin ich – das ist kein apokalyptischer Geheimorden, sondern die Gilde der Handschriftsetzer. Schwere schöne Buchstaben habe ich für den Druck von Briefpapier und Plakaten eingespannt und mich dabei in die typografische Schönheit von Garamond und Helvetica verliebt.

Die Leidenschaft fürs Handwerk hat mich dann weiter auf den Bau geführt, wo ich fast Bauingenieurin geworden wäre. 

Dramatische Kurswechsel waren mir schon da eigen. So schmiss ich mein Bau-Studium hin und liess mich von Photoshop 2.5 wieder in die Druckbranche locken. Beflügelt von den neuen Gestaltungsmöglichkeiten habe ich dann mein ganzes Sparschwein in den ersten, tonnenschweren Apple Laptop investiert und meinen eigenen Laden aufgemacht. Doch Admin ist nicht mein Ding: Gestaltet habe ich gern und viel, Rechnungen geschrieben habe ich nur sehr selten – kein gutes Businessmodell. 

Die Not brachte mich zu einem Job als Zeichnungslehrerin und das Glück brachte mich von Berlin nach Bern. Von Dunkelkammer bis Photoshop unterrichtete ich nun in der Schweiz die Kunst, ein Bild zu gestalten, analog und digital.

Mit Menschen habe ich viel gearbeitet und mit Software ebenso: doch wie macht man gute Software für die Menschen? Und wie können Menschen gute Software inspirieren? Genau diese Fragestellungen durfte ich in meinem Studium im MAS-HCID an der OST ergründen und und mein Methodenbaukasten um eine entscheidende Komponente erweitern. Weil mir Wissen am meisten Spass macht, wenn ich es weitergeben darf, beglücke ich die Studierenden in der «Schule des Sehens». Wohin wandert das Auge auf einer Website? Wie interpretiert es Punkte, Linien oder Flächen? Ich freue mich dieses Feld mit meinen Studierenden zu erkunden.

Alexandra unterrichtet visuelles Design.

IPM Institut für Informations- und ProzessmanagementDozentin und Projektleiterin

+41 58 257 12 77esther.federspiel@ost.ch

Ich habe mich schon immer für die Menschen und ihre Bedürfnisse interessiert. Alte Menschen zum Beispiel, mögen Blumen, das habe schon als Kind herausgefunden. Folglich arrangierte ich schöne Wiesensträusse für meine Zielgruppe. Mit Freude überbrachte ich meine floristischen Kunstwerke den Senioren und Seniorinnen. Diese aufmerksame Geste brachte mir immer mal wieder den einen oder anderen Batzen des Dankes ein und hat wohl auch schon früh meinen Geschäftssinn geweckt. 

Mit Business-Sense und meinen Kunden und Kundinnen im Fokus habe ich dann als Kind meinen Flohmarktstand aufgepeppt. Etwas Gamification musste her! Kurzerhand baute ich meinen Verkaufsstand zur Tombola um und vertickte nun mit grossem Erfolg Lose. Meine Kunden und Kundinnen verliessen meinen Stand glücklich mit einer gewonnen Indianertrommel, ich verliess den Platz ebenso zufrieden mit einer Hunderternote im Sack. 

In meinem Psychologiestudium und auch danach stellte ich mir immer wieder die Frage: Warum verhalten sich Menschen so, wie sie sich verhalten? Und wie können wir Menschen überzeugen, ihre lieb gewonnenen Verhaltensweisen zu ändern? Die Antworten, die ich gefunden habe, gibt’s in Buchform (Designed to Pursuade) oder in meinen Vorlesungen. 

In meiner Freizeit widme ich mich gerne meiner Familie, meinen Büchern oder der Natur. Was gibt’s schöneres als an einem kalten Winterabend im Wald ein Feuerchen zu entfachen, ein Caquelon drauf zu stellen und mit meinen Lieben ein Fondue zu geniessen?

Esther unterrichtet Mensch und Technologie.

Sebastian geht den Dingen auf den Grund – und das, seit er seinen ersten Radiowecker geschenkt bekam. Die Bedienungsanleitung dazu las er mit einer Neugierde, wie seine Altersgenossen das Bravo-Heft. Später bekam auch der PC der Mutter seine Technikbegeisterung zu spüren. Harddisk-Space wurde optimiert, das DVD-Drive upgegradet und das RAM auf sagenhafte 32 Megabyte aufgemotzt. Neben seinem Talent für Hardware entdeckte er auch seine kreative Seite, und die konnte er als Mediamatiker-Lehrling voll ausleben. Wie soll’s weitergehen, Grafik oder Technik? Die Studienfrage fiel ihm nicht ganz leicht, doch die Wahl für ein Informatikstudium an der damaligen HSR (heute OST) war ein Volltreffer. Plötzlich machte alles Sinn, sogar Analysis begeisterte ihn – schliesslich waren die Tools aus dem Fach voll nützlich, um Games zu programmieren.

2010 schenkte Steve Jobs der Welt das iPad. Während andere nur Familienfotos darauf anschauten, startete Sebastian mit dem iPad seine Digitalisierungsoffensive. Statt auf einen Notizblock zu kritzeln, tippten Prüfungs-Experten der Medizin-Universitäten ihre Bewertungen schon bald auf dem iPad. Das brachte den Usern einen riesigen Zeitgewinn und weniger Papierkram, für Sebastian gab’s dafür eine Einladung an die UX-Konferenz nach Kalifornien. 

Nach dem Grosserfolg war’s wieder mal Zeit für etwas Inspiration. Und diesmal sollte seine gestalterische Seite etwas Futter bekommen. In Kopenhagen durfte er von den Besten lernen: Eine Premium-Selection von Dozierenden gab ihr Wissen und Ihre Erfahrung weiter, die sie bei IDEO oder Spotify gesammelt hatten. 

Seine Karriere führte Sebastian nach Süden, wo er in München dem 7er BMW ein neues Bedienungskonzept verpassen durfte, und dann weiter über die Alpen zu Arduino. Dort war es Sebastians Aufgabe, die Community per Lernplattform über die tausend Möglichkeiten der Arduino-Produkte zu informieren und zu begeistern. Das mühsame Pendeln nach Bologna erübrigte sich schon bald, da Corona ja im März 2020 kurzerhand das Home Office erfand. Das kam dem frisch gebackenen Vater gerade recht. Statt im Zug zu sitzen, konnte er nach Arbeitsschluss die Familie geniessen. Die Familie geniesst auch den Sebastian, ganz speziell seine Skills als Daniel Düsentrieb: Fürs Kinderzimmer gibt’s Lampen in Skateboard-Form mit Discolicht-Funktionalität. Oder der Drucker in Walfischform spuckt, respektive druckt Bilder aus, welche die Verwandten aus aller Welt zusenden. Es ist quasi eine Mischung WhatsApp und Faxgerät. Sebastian hat ein grosses Herz für Menschen, ein waches Auge für Design und ein riesiges Flair für Technik. Das alles dürfen die Studierenden in seinen Veranstaltungen erleben.