Philipp Krass ist Gründer und Mitinhaber des Planungsbüros berchtoldkrass space&options in Karlsruhe. Er studierte Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität Kaiserslautern. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er als Stadtplaner und Projektleiter bei ASTOC Architects & Planners in Köln und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie KIT. 2009 gründete er mit Martin Berchtold das Büro berchtoldkrass space&options, welches deutschlandweit und in der Schweiz tätig ist. Dort verantwortet er zahlreiche Projekte, insbesondere mit den Schwerpunkten grossräumige Raum- und Leitbilder, Stadtentwicklungskonzepte und städtebauliche Rahmenpläne. Darüber hinaus ist er als Jurymitglied in städtebaulichen Wettbewerben tätig. Im akademischen Kontext befasst er sich neben dem städtebaulichen Entwerfen mit grossräumigen Entwurfsmethoden, Visualisierung in der räumlichen Planung und GIS in der Stadt- und Raumplanung.
Zu den namhaftesten Projekten von Philipp Krass in der Schweiz gehören die Räumliche Entwicklungsperspektive Winterthur 2040, das Metrobild Zürich oder das Teilprojekt Quartierszentren und -entwicklung im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts STEK 2016 von Bern. Der Masterplan Emscher-Zukunft, den er während seiner Zeit bei ASTOC Architects und Planners massgeblich miterarbeitet hat, wurde 2012 mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreis und 2013 mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis, Sonderpreis Infrastruktur und Landschaft, ausgezeichnet.
Neben seiner praktischen Planungstätigkeit hatte Philipp Krass diverse Lehraufträge inne, unter anderem an der Universität Karlsruhe, an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf oder an der Fachhochschule Bern. Zuletzt übernahm er die Vertretung einer Professur im Fachgebiet Stadt und Wohnen am Karlsruher Institut für Technologie. Philipp Krass ist regelmässig eingeladener Referent an Fachkonferenzen und Gast an renommierten Hochschulen wie der ETH Zürich, der TU München, der Universität Stuttgart, der Hafencity Universität Hamburg oder am Politecnico di Milano.
Die Raumplanung in Rapperswil freut sich, einen neuen Kollegen zu gewinnen, der über langjährige praktische Erfahrungen in der Bearbeitung und Leitung von städtebaulichen Projekten in der Schweiz und im Ausland verfügt sowie digitale Analyse-, Entwurfs- und Visualisierungskompetenzen mitbringt. Philippp Krass besetzt damit eine neu geschaffene Professur an der OST, die den Fokus Städtebau und Stadtplanung in der Schweizer Raumplanerausbildung stärken wird.
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Neue Professur digitaler Entwurf im Städtebau besetzt
01.06.2022