Forschungsprojekt
Technologiefolgen-Abschätzung Negativemissionstechnologien
Obwohl NET einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten könnten, kommen sie bisher kaum zur Anwendung. Das hängt damit zusammen, dass insbesondere die technischen Verfahren teilweise noch in den Kinderschuhen stecken: nicht vollständig erforscht, in der Praxis weitgehend unerprobt, technisch komplex, enorm kostspielig und vorerst nicht in grossem Massstab einsetzbar. Dazu kommen Fragen zur möglichen Umweltbelastung und zum Transport des CO2 zu den Speicherstätten – sowie ein sehr hoher Mehrbedarf an (erneuerbarer) Energie. In der Studie wurden zu fünf Negativemissionstechnologien Chancen und Risiken im partizipativen Verfahren ergründet und darauf aufbauend Empfehlungen an unterschiedliche Stakeholdergruppen formuliert.
Zum Einsatz kam in der Studie erstmals die Befragungssoftware LOTA – Landscape of Opinions for Technology Assessment. Diese Software ermöglicht die Visualisierung der Meinungsvielfalt der Befragten zu Chancen und Risiken von Technologien, als «Landkarte». Damit können Meinungsgruppen dargestellt und Transparenz im Diskurs geschaffen werden. Methodisch dient die Software auch zur Unterstützung des Einbezugs möglichst vielfältiger Perspektiven in partizipativen Verfahren.
Publikation: Chancen und Risiken von Methoden zur Entnahme und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre (zenodo.org)
Laufzeit: Oktober 2021 bis Mai 2023
Projektteam: Dr. Clemens Mader, Claudia Som und Nadia Malinverno (Empa, Abteilung Technologie und Gesellschaft)
Projektfinanzierung:
TA-SWISS Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung
Kooperation:
Öko-Institut, Deutschland
Projektteam:
Dr. Clemens Mader
ISM Institut für Strategie und MarketingKompetenzzentrum Wissenstransfer & Innovation
+41 58 257 15 44clemens.mader@ost.ch