Forschungsprojekt

Parental Wellbeing

Familien übernehmen einen grossen Teil der Care-Tätigkeiten wie Kinderbetreuung und Pflege älterer Angehöriger. Damit verbunden sind oft ambivalente Gefühle wie Erfüllung, aber auch Stress und Risiken für das Wohlbefinden. Wie Eltern mit kleinen Kindern Care-Aufgaben und Rahmenbedingungen erleben und mit den entsprechenden Herausforderungen umgehen, wird im Projekt aus der Perspektive des subjektiven Wohlbefindens umfassend untersucht.

Das Forschungsprojekt «Parental Wellbeing – Family Care between Reward und Overload» untersucht mit Hilfe von Interviews und einer mobilen Tagebuch-App positive und negative Erfahrungen sowie Bewältigungsstrategien, um die Vielfalt und Besonderheiten des elterlichen Wohlbefindens besser zu verstehen. Basierend auf den Erkenntnissen werden innovative digitale «Family Care»-Tools entwickelt. Diese sollen das Bewusstsein für elterliches Wohlbefinden und Rahmenbedingungen schärfen, die Reflexion eigener Erfahrungen unterstützen und das Lernen aus den Erfahrungen und Bewältigungsstrategien anderer Eltern fördern.

Die interdisziplinäre Methodik zielt darauf ab, die Facetten der elterlichen Betreuungserfahrungen ganzheitlich zu erfassen. Die Ursachen positiver und negativer Erfahrungen sowie die Potenziale und Grenzen verfügbarer Ressourcen werden identifiziert, um herauszufinden, ob der spezifische Kontext das Wohlbefinden fördert oder einschränkt. Die Ergebnisse tragen somit auch dazu bei, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, politische Entscheidungsträger zu informieren und die Anerkennung und Unterstützung der familiären Betreuung in der Gesellschaft zu stärken.

Laufzeit: 01.08.2024 - 31.07.2028

Projektfinanzierung:

Schweizerischer Nationalfonds (SNF)