Forschungsprojekt

Neuartige Messmethode zur Bestimmung der Ablagerungshöhe in Entsander

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Messsystems auf der Basis von faseroptischen Sensoren zur Bestimmung der räumlichen und zeitlichen Ablagerungshöhe in Entsander.

In Hoch- und Mitteldruck-Wasserkraftwerken, die ihr Wasser direkt aus einem Fliessgewässer beziehen, befindet sich nach der Entnahme ein Entsander. Der Entsander hat die Aufgabe, die im Wasser mitgeführten Sedimentpartikel so weit wie möglich aus dem Drucksystem zu entfernen, um eine Leistungsminderung durch Hydroabrasion zu verhindern. Der Entsander wird periodisch basiert auf die Ablagerungshöhe gespült. Zur Bestimmung der Höhe der abgelagerten Sedimentpartikel werden traditionell Messsysteme auf der Basis von Ultraschall, Vibrationspegelsensoren oder Bettmembranen eingesetzt. Der größte Nachteil dieser Systeme ist, dass sie nur lokal messen, in der Regel an einem Punkt. Die Positionierung der Systeme ist daher entscheidend, um die Spülung zum optimalen Zeitpunkt auszulösen. Durch den Einsatz von faseroptischen Sensoren soll die Unsicherheit bei der Messpositionierung beseitigt werden. Durch einen genaueren Einblick in die räumliche und zeitliche Verteilung der Ablagerungshöhen kann der Spülprozess durch sektorale Spülungen oder mit längeren Intervallen optimiert werden, so dass die nicht zur Stromerzeugung nutzbare Wassermenge minimiert werden kann. Das neuartige System soll einfach zu installieren und wartungsarm sein und vergleichbare Kosten wie bestehende Systeme aufweisen.

Projektpartner: Iridis Solutions GmbH

Projektfinanzierung:
INNOSUISSE (Bundesagentur für Innovationsförderung)

Mitarbeiter:
Davood Farshi (PL), Dany Suter

Ablagerungshöhe in Entsander

Laufzeit: 01.08.2023 - 01.03.2024