Forschungsprojekt

Nanopartikel im Sickerwasser von Deponien (NANODEPO)

Im Rahmen der analytisch breit angelegten Untersuchung von Sickerwasser der Interstoffdeponien Hardrütenen, Bruni und Schwanental wurden erstmalig vertiefte Einblicke und Mengenabschätzungen zur Feinstfraktion, repräsentiert durch das Weisspigment Titandioxid als Leitparameter (Tracer), erarbeitet.

Nanomaterialien werden heutzutage in diversen Konsumgütern eingesetzt (Elektrogeräte, Baumaterialien, Verpackungen, etc.). Der Lebenszyklus von zahllosen Produkten endet entweder unmittelbar oder nach der Kehrrichtverbrennung als Schlacke auf der Deponie.

Durch Bauschuttrecycling werden Teilströme wieder der Nutzung zurückgeführt und damit der direkten Deponierung entzogen. Werden Nanomaterialien während der Nutzung aus den Produkten ausgewaschen, gelangen diese über den Klärschlamm in der Schweiz stets in die Verbrennung. Aufgrund der Anwendungsbereiche und Entsorgungswege werden die mengenmässig relevantesten Mengen von Nanomaterialien in Deponien erwartet. Ob die Nanomaterialien mit dem Deponiesickerwasser wieder ausgetragen werden, lässt sich am besten experimentell unter realen Bedingungen verifizieren.

Dokumente:

Bericht

 

Laufzeit: 01.06.2014 - 01.05.2015

Projektfinanzierung:

AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft

Kooperation:

Eawag