HelloLBG

Ausgangslage

Um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, prüft die Logistikbranche aktuell verschiedene fossilfreie Antriebskonzepte. Eine Möglichkeit ist die Umstellung auf verflüssigtes Biogas (LBG). Bei einem Wechsel auf alternative Treibstoffe und Antriebskonzepte sind jedoch jeweils nicht nur die technischen Randbedingungen und Hürden, sondern auch ökonomische Aspekte (Kosten, Verfügbarkeiten etc.) und ökologisch hinreichend umfassende Betrachtungen zu berücksichtigen. 

Vorgehen

Für die Evaluation, unter welchen Bedingungen die Verwendung von LBG energetisch, technisch und ökonomisch sinnvoll möglich ist, werden alle energetisch relevanten Einflussgrössen in der gesamten Wertschöpfungskette einer konkreten LBG-Bezugsquelle (von Produktion bis Verwendung im realen Betrieb, d.h. einschliesslich Transport, Lagerung, Umfüllung, Betankung) untersucht, in einer Well-to-Wheel-Analyse zusammengefasst und bewertet. Dazu werden Messungen an Tankstellen und LKWs durchgeführt, Produzenten und Anbieter von LBG evaluiert und techno-ökonomische Szenarien für mögliche LBG-Produktionsstandorte in der Schweiz berechnet.

Resultate 

Mit LKW, die mit dem Treibstoff LNG bzw. LBG betrieben werden, können die CO2-Emissionen (Tank-to-Wheel) um bis zu 20% verringert werden Die bisherigen Ergebnisse der Well-to-Wheel-Analyse von verflüssigtem Biogas verschiedener Anbieter zeigen, dass beispielsweise LBG aus Skandinavien bei grosstechnischer und fossilfreier Produktion des Biogases zu einer Reduktion der THG-Emissionen gegenüber Diesel von über 70% führen kann. Mit dem Import von LBG von naheliegenden Produktionsstandorten und/oder einer LBG-Produktion in der Schweiz sowie weiterer betrieblicher Verbesserungen wird die Well-to-Wheel-Bilanz weiter verbessert.

Artikel: "Flüssigbiogas könnte LKW voranbringen" transNews oder Schweizer Wirtschaft

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