Evaluation und Begleitung eines Pilotprojekts zur Einführung einer «4-Tage-Woche»

In Zusammenarbeit mit zwei mittelgrossen Banken der Raiffeisengruppe in der Region Appenzeller Hinterland und Surselva wurde während eines 6-Monate-Pilots die Einführung von zwei Modellen der 4-Tage-Woche mit ihren Wirkungen auf Attraktivität, Performance sowie Bindung, Gesundheit und Work-Life-Balance evaluiert.

Konkrete Ziele aus Bankleitungssicht waren:

• Win-Win-Situation für Mitarbeitende und Kunden
• Bessere Work-Life-Balance und Zufriedenheit der Mitarbeitenden
• Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität (u.a. in Hinblick auf den Fachkräftemangel)

• Kundenseitig mehr Beratungsgespräche durch bessere Erreichbarkeit (7-19 Uhr)

Im Sinne eines ersten Längsschnitts-Einblicks wurden zwei schriftliche Befragungen der Mitarbeitenden unmittelbar vor und sechs Monate nach der Einführung des neuen Arbeitszeitmodells vorgenommen. Die Ergebnisse wurden mit qualitativen Mitarbeiter-Interviews und einem schriftlichen Führungskräfteauftrag verdichtet, um früh Hinweise auf Veränderungen erfassen, und auch aus Sicht der Team- und Führungsebene betrachten zu können.

In Form eines umfassenden Berichts und einer vorläufigen Bewertung der Wirkungsweise des Modells wurden den beiden Banken eine valide Entscheidungsgrundlage für eine Überführungsentscheidung des Verwaltungsrats geliefert sowie Empfehlungen, welche Punkte sie auch in der kommenden Zeit mit Blick auf ihr Arbeitsmodell im Blick behalten sollten.

Simon Frehner, Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisen Appenzeller Hinterland, Herisau
«Die Begleitung durch die Fachhochschule war für uns sehr wertvoll, da wir so eine strukturierte Auswertung des Pilotversuchs und auch eine neutrale Aussensicht erhielten.»

Anlagen: Auszug aus der Abschlusspräsentation 4-Gewinnt vom 16.07.2024