Forschungsprojekt

Coaching für betreuende Bezugspersonen

In einer langjährigen Forschungspartnerschaft hat das IMS in Zusammenarbeit mit interdisziplinären Forschungspartnern ein Simulationsmodell entwickelt, das die Pro Senectute heute im Rahmen von Coachings für betreuende Bezugspersonen älterer Menschen in der ganzen Schweiz einsetzt. Das IMS schult heute Coaches (Sozialarbeitende und Pflegende) in allen Sprachregionen der Schweiz darin, wie die Simulation im Rahmen von Coachings optimal eingesetzt wird.

Mitarbeitende der Pro Senectute in allen Sprachregionen der Schweiz beraten und coachen betreuende Bezugspersonen älterer Menschen. Sie können dabei auch ein computerbasiertes Instrument einsetzen, das zusammen mit der OST entwickelt wurde. Das im Rahmen eines Coachings eingesetzte Instrument unterstützt die Reflexion über die eigene Situation in ungewohnter und neuartiger Weise. Es erlaubt, die aktuelle Betreuungssituation zu erfassen und mit einfach verständlichen Grafiken zu visualisieren. Ferner können mit dem Instrument unterschiedliche Szenarien simuliert und dargestellt werden. Unterstützt von der Coachingperson können betreuende Angehörige so abschätzen, wie belastbar das Betreuungsarrangement bei steigendem Bedarf oder nachlassender eigener Leistungsfähigkeit wäre; beziehungsweise, wie viel Entlastung durch Dritte sie benötigen, um ihre eigene Belastung auf ein erwünschtes Mass zu beschränken. Das Instrument erstellt keine exakten Voraussagen, sondern stellt bewusst die subjektive Interpretation der Benutzerin ins Zentrum. Es verwendet nicht wie «künstliche Intelligenz» Daten anderer Benutzer und ist nicht auf die Speicherung von Daten angewiesen, auch nicht in anonymisierter Form.

Weiterführende Informationen:

Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021

Projektfinanzierung:

  • Bundesamt für Sozialversicherungen
  • Gesundheitsförderung Schweiz
  • Pro Senectute Schweiz

Kooperation:

  • Pro Senectute Schweiz