Allgemeines Projekt

Autonomes Drohnensystem zur präzisen Lokalisierung von Lawinenopfern

Jährlich sterben alleine in Europa ca. 100 Personen bei Lawinenunfällen. Zusammen mit dem Industriepartner ANAVIA aus Näfels GL wird ein System entwickelt um eine möglichst schnelle Lokalisierung von Lawinenverschütteten zu erzielen. Die Projektidee wurde beim 5. Call der Innovation Boosters Robotics Neben fünf weiteren Projekten als Gewinner gewählt.

Die effizienteste Methode, verschüttete Personen aus einer Lawine zu bergen ist nach wie vor die Kameradenhilfe. Aufgrund der steigenden Anzahl von Skitourengänger und Freeridern, die sich neben den markierten Pisten aufhalten, ist die fundierte Ausbildung und der Umgang mit dem Lawinenverschütteten Suchgerät (LVS) nicht immer sichergestellt. Besonders die Lokalisierung von Mehrfachverschüttungen bedarf eines sicheren Umgang mit dem LVS.

Das Glarner Unternehmen ANAVIA entwickelt und baut autonome High-tech Helikoptersysteme wie das HT-100 Trägersystem, welches für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt werden kann. Im Rahmen dieses Innovation Boosters entwickelt das ICE in Zusammenarbeit mit dem ESA und ANAVIA ein System, bestehend auf einem Sensorsystem und einem innovativen Lokalisierungsalgorithmus, um Einzel- und Mehrfachverschüttungen möglichst effizient zu orten.

Das System kann durch die in Abbilung 1 beschriebenen Prozedure in Einsatzplanung der Rettungsorganisation einfliessen, indem das Drohnensystem an neuralgischen Orten in den Alpen positioniert wird. Durch die hohe Flugschwindigkeit von bis zu 120km/h ist eine schnelles Eintreffen am Einsatzort möglich, was für eine erfolgreiche Bergung der Personen entscheidend ist.

Projekt-Link: Autonomous Drone System for Precise Localization of Avalanche Victim - Innovation Booster – Robotics (ntnrobotics.com)

Projektfinanzierung:

Kooperation:

Anavia AG, Näfels (Schweiz)