Medienberichte
Dank Sim911 ist der «Rettungsdienst Zentralschweiz» künftig schneller am Einsatzort
In 1000 von insgesamt 21'000 Einsätzen können die Rettungsdienste der Kantonsspitäler Luzern, Nid- und Obwalden sowie Uri künftig schneller vor Ort sein. Einmal mehr zeigt das vom Institut für Modellbildung und Simulation der Fachhochschule St.Gallen (IMS-FHS) entwickelte Softwarepragramm Sim911, wie Rettungsdienste ihre Hilfsfrist weiter verbessern und die Standorte der Stützpunkte optimieren können.
Die Ambulanzen der vier Kantonsspitäler in der Zentralschweiz rücken jedes Jahr rund 21'000 Mal aus. Mehr als 80 Prozent davon sind Notfalleinsätze. Heute erreichen die Ambulanzteams bei Einsätzen mit eingeschalteten Warnvorrichtungen in 80,4% Prozent aller Fälle den Patienten innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung. Dank Optimierungen soll dieser Wert künftig auf 81,3% steigen, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der beteiligten Kantonsspitäler. Möglich machen diese Verbesserung die Simulationen von Sim911. Das Softwareprogramm, entwickelt vom Institut für Modellbildung und Simulation der Fachhochschule St.Gallen (IMS-FHS), analysierte die Primäreinsatzfahrten, -zeiten und -orte sowie die Hilfsfrist. Letztere ist die Zeitdauer zwischen Alarmierung des Rettungsdienstes und dessen Eintreffen am Einsatzort. Die Analyse zeigte, dass die Hilfsfrist mit einer besseren Abstimmung und optimierter Positionierung der Ambulanzen verkürzt werden kann. «Dank der kantonsübergreifenden Neuanordnung der Rettungsteams stehen die Teams dort zeitnah zur Verfügung, wo sich die meisten Notrufe und Notfälle ereignen, ohne die weitere medizinische Versorgung zu schmälern», sagt Dr. med. Esther Schmid, Leiterin Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals.