Unsere derzeitige Lebensweise geht mit einer enormen Ressourcenverschwendung einher und dies obwohl der globale Ressourcenverbrauch die Kapazitäten der Natur schon bei weitem übersteigt. Klimawandel, Abnahme der Biodiversität und Ressourcenknappheit sind nur einige Folgen mit denen die Menschheit in Zukunft zu kämpfen haben wird. Schon jetzt schiessen die Preise für Energie und Rohstoffe weltweit in die Höhe und sie werden auch noch weiter steigen. Es ist darum höchste Zeit unsere derzeitige Lebens- und Wirtschaftsweise nachhaltiger zu gestalten und dafür bietet die Kreislaufwirtschaft einen vielversprechenden ganzheitlichen Ansatz.
Doch wie funktioniert Kreislaufwirtschaft? Welche Mehrwerte bietet sie für meine Gemeinde und wie kann die Gemeinde Kreislaufwirtschaft fördern?
All diesen Fragen wird in dem 3-stündigen Workshop nachgegangen. Im ersten Teil werden in einem Vortrag die Grundlagen der Kreislaufwirtschaft vermittelt, wobei Praxisbeispiele miteinbezogen werden. Dabei werden auch partizipative Verfahren vorgestellt, die bei der Projektförderung seitens der Gemeinde hilfreich sind.
Im zweiten Teil ermitteln die Teilnehmenden im Workshopformat, wo in ihrem Arbeitsbereich besonders viele Ressourcen verbraucht werden und welche Kreislaufstrategien angewendet werden könnten. Unter Berücksichtigung der Umsetzbarkeit und möglichem Nutzen für die Umwelt werden anschliessend erste Projektideen entwickelt.
Der Workshop vermittelt eine ganzheitliche Betrachtungsweise, wobei der gesamte Produktlebenszyklus betrachtet wird. Die Teilnehmenden lernen für jeden Produktionsschritt für sie relevante Kreislaufwirtschaftsstrategien kennen.
Dieser Workshop ist Teil des modularen Angebotes «Kreislaufwirtschaft in der Gemeinde fördern».
Folgende Inhalte werden in dem Workshop erworben:
Grundlagen der Kreislaufwirtschaft:
Lineare Wirtschaft vs. Kreislaufwirtschaft, Produktlebenszyklus
Technischer und natürlicher Kreislauf
Grundprinzipien der KLW: Suffizienz Konsistenz und Effizienz
Kreislaufstrategien: Teilen, Wiederverwenden, Reparieren, Wiederaufbereiten, Recycling und Sammlung.
14 R’s der KLW
Cradle to Cradle und Ökoeffektivität
Herausforderungen der KLW
Den Teilnehmenden werden verschiedene Praxisbeispiele vorgestellt, wenn möglich aus der Region.
Die Teilnehmenden analysieren ihren eigenen Tätigkeitsbereich und evaluieren wo grosses Potential für KLW besteht. Daraus entwickeln Sie erste Projektideen
Allenfalls entstehen bereits erste Projektideen.
Die Teilnehmenden erhalten erste Hinweise, wie sie KLW in ihrem Tätigkeitsbereich mit partizipativen Methoden fördern können.
An wen richtet sich dieser Workshop?
Der Workshop ist massgeschneidert auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelgrossen Gemeinden mit beschränkten Ressourcen. Eingeladen sind Gemeindevertreter*Innen, lokales Gewerbe und sonstige Interessierte.
Timo OliveriIGD Institut für Gender & Diversitywissenschaftlicher Mitarbeiter
+41 58 257 16 03timo.oliveri@ost.ch