Psychische Gesundheit von vulnerablen Populationen

Abhängig vom lokalen Kontext besteht für bestimmte Personen und Gruppen in der Gesellschaft möglicherweise ein erheblich höheres Risiko für psychische Gesundheitsprobleme. Zu diesen vulnerablen Gruppen können Menschen gehören, die in Armut leben oder chronisch erkrankt sind. Vulnerabel sind zum Beispiel Säuglinge und Kinder, die Misshandlungen und Vernachlässigungen ausgesetzt sind. Aber auch Jugendliche mit erhöhtem Substanzkonsum, ethnische Minderheiten, ältere Menschen, diskriminierte Personen oder Menschen, die in Konfliktgebieten leben oder Naturkatastrophen ausgesetzt sind. Es ist davon auszugehen, dass Menschen an Übergängen zu und während kritischer Ereignisse potenziell gefährdet sein können. Auf der Basis von Gesundheitsmonitorings beschreibt das Kompetenzzentrum detailliert spezifische Risikogruppen und analysiert Risiko- und Schutzfaktoren in den biografischen Übergängen. Aus diesen Forschungsergebnissen ist es möglich, für verschiedene Bevölkerungsgruppen und Risikopopulationen evidenzbasierte Hinweise und Ansatzpunkte zur Prävention und Intervention abzuleiten.

Aktuelle Projekte

Forschungsprojekt

Evaluation der ersten Tagesklinik für Traumafolgestörungen in der Schweiz

Die Evaluation der ersten Tagesklinik für Traumafolgestörungen in der Schweiz ist von entscheidender Bedeutung, um die Qualität, Wirksamkeit und Verantwortlichkeit der psychosozialen Versorgung zu gewährleisten.

Forschungsprojekt

Peer-Beratung für Menschen mit psychischen Erschütterungen im Kanton. St. Gallen

Das Vorhaben zielt auf die Pilotierung und Testung eines ambulanten Angebots für Menschen mit psychischen Erschütterungen.

Forschungsprojekt

MePro - A Modular Educational Program for Relatives Of persons with complex post-traumatic stress disorder based on ICD-11:

Es ist von entscheidender Bedeutung, auch für Angehörige von Betroffenen einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung ein spezielles ambulantes Therapieangebot anzubieten. Angehörige stehen oft vor emotionalen und psychischen Belastungen, wenn sie einem geliebten Menschen bei der Bewältigung einer komplexen posttraumatischen…

Forschungsprojekt

Animal-assisted psychotherapy: Strengthening transformative personalised therapy in psychotraumatology.

Die Erforschung und Implementierung tiergestützter Psychotherapie mit Hunden und Pferden ist von entscheidender Bedeutung, um das Feld der ambulanten klinischen Psychotraumatologie weiter zu stärken. Diese Therapieform nutzt die einzigartige Bindung zwischen Menschen und Tier, um Traumapatienten zu unterstützen. Hunde und Pferde…

Forschungsprojekt

Angehörigen-Expert/innen in der psychiatrischen Versorgung- EX-IN-CH

Psychische Krankheiten haben einschneidende Auswirkungen auf Einzelpersonen, ihre Familien sowie Freunde und Gemeinschaften. Die Beteiligung von Betroffenen und der Einbezug deren Angehörigen für die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung rückte in den letzten Jahren vermehrt in den Vordergrund. Trotzdem werden Angehörige…

Forschungsprojekt

Co-ProMise: Co-creating and Promoting Mental health through social engagement among older people at risk of poverty

Der Übergang vom Arbeitsleben in die Pensionierung stellt ein besonderes Risiko für armutsgefährdete Personen dar. Die OST – Ostschweizer Fachhochschule will zusammen mit weiteren Akteuren in der Stadt St. Gallen ein Angebot entwickeln, welches die psychische Gesundheit und soziale Teilhabe von armutsgefährdeten älteren Menschen am…