CAS Darstellende Methoden in der klientelzentrierten Begleitung

Weil Worte nicht ausreichen

Nicht alle Menschen können in Worte fassen, wie sie sich fühlen und wo sie stehen. Gestalterische Mittel, szenisches Spiel oder Körpersprache sind in solchen Fällen oft Türöffner. Der CAS Darstellende Methoden in der klientelzentrierten Begleitung setzt hier an. Die Teilnehmenden lernen die wichtigsten Kreativmethoden für komplexe Beratungssituationen kennen. 

Der Zertifikatskurs (CAS) Darstellende Methoden in der klientelzentrierten Begleitung führt systematisch in die darstellenden Methoden, Konzepte und Verfahren in der Beratung ein. Dazu werden gestalterische Mittel, Geschichten, szenisches Spiel, Imagination und Körpersprache an konkreten Fallbeispielen aus dem Alltag im geschützten Rahmen erprobt.

Die Teilnehmenden reflektieren die eigene Wirksamkeit anhand darstellender Methoden in der Begleitung und entwickeln ihren eigenen Beratungsstil. Zudem befassen sie sich mit Ästhetik, Ethik, Risiko und Ritual in der Beratung. Sie lernen, wie sie ihre Beratungskonzepte wissenschaftlich fundiert begründen.

«In diesem CAS geht es unter anderem um Körpersprache, kreativen Ausdruck sowie taktile und musische Techniken. Mit diesen Werkzeugen kann ich sogar verstrickte Beratungssituationen nachhaltig verändern.»

Lukas Kradolfer

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Darstellende Methoden in der klientelzentrierten Begleitung (15 ECTS-Punkte)

Schwerpunkte

  • Darstellende Methoden für Veränderung und Wachstum
  • Konzepte und Methoden der kreativen Prozessbegleitung
  • Wissenschaftliche Hintergründe darstellender Methoden
  • Beratungskompetenz und Beratungsstil
  • Professionsethik und Prozessethik
  • Auftrittskompetenz
  • Integration des Erlernten

Nutzen

Die Teilnehmenden lernen wissenschaftlich fundierte kreative und darstellende Methoden kennen, mit denen sie ihre Klientinnen und Klienten unterstützen, sich auszudrücken und ihre Selbstwirksamkeit für Veränderungen zu erfahren. Der Kurs befähigt somit dazu, auch anspruchsvolle Begleitungen und Beratungssituationen zu meistern. 

Dauer

20 Präsenztage, berufsbegleitend während 7 Monaten 
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist der aktuelle Terminplan.)

Kosten

CHF 7500.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St. Gallen

Nächste Durchführung

Nächster Start in Planung

dramatherapie.ch, BildungsInstitut GmbH, St.Gallen

Der Zertifikatskurs umfasst folgende Themenschwerpunkte:

Darstellende Methoden in der klientelzentrierten Begleitung

  • Grundlagen der darstellenden Methoden
  • Hinführung zur Symbol- und Körpersprache
  • Wissenschaftliches Argumentieren in der Beratung
  • Darstellende Interventionsmethoden und Embodiment
  • Die eigene Wirksamkeit in der klientelzentrierten Begleitung schärfen
  • Kreative Methoden der Abklärung, Begleitung und Evaluation
  • Szenisches Spiel in der Begleitung
  • Durch ästhetische Distanzierung mehr Leichtigkeit erzielen
  • Die Rolle der Begleiterin, des Begleiters
  • Prozessbegleitung und Evaluation

Beratungswissenschaften

  • Darstellende Methoden und ihre Wirkung auf das Gehirn
  • Wissenschaftlich fundierte Abklärungsinstrumente

Beratungskompetenz und Beratungsstil

  • Den eigenen Beratungsstil entwickeln
  • Kleines Kolloquium zur Fallarbeit
  • Integrationsmodul mit Gästen

Professionsethik und Prozessethik

  • Ästhetik, Ethik und Risiko in der Beratung

Integration und Abschluss

  • Reflexion und Evaluation
  • Transfer in die eigene Praxis und Abschlusskolloquium

Dieser Lehrgang schliesst mit mindestens einem Leistungsnachweis ab.

 

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an Berufsleute, die mit Einzelpersonen und/oder Gruppen beraterisch arbeiten. Beispielsweise:

  • Beratende aus dem psychosozialen Bereich
  • Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen oder Schulsozialarbeitende 
  • Pädagoginnen und Pädagogen
  • Fach- und Führungspersonen aus dem Gesundheitswesen wie zum Beispiel Pflegedienstleitende

Das konkrete Tätigkeitsfeld sowie Themen und Kontexte der Begleitung und Beratung können sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist die Bereitschaft der Teilnehmenden, neue Methoden zu erforschen, die ihre Klientinnen und Klienten leichter ihre Selbstwirksamkeit entdecken lassen

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden.

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.

Die Absolventinnen und Absolventen

  • kennen darstellende Methoden und Konzepte in der Beratung und können diese reflektieren;
  • sind in der Lage, situationsgerecht ausgewählte Methoden anzuwenden;
  • sind in der Lage, Entscheidungs- und Veränderungsprozesse vor dem Hintergrund einer Kreativmethodik zu reflektieren;
  • haben nach Massgabe ihrer Erwartungen praktische Erfahrungen sowie Theorien reflektiert, erprobt und Gelerntes für sich nutzbar gemacht;
  • können Beratungs- und Begleitungsprozesse nach fachlichen Kriterien gestalten und evaluieren.

Kontaktperson für administrative Fragen

Annemarie Hohl

WBO Weiterbildungsorganisation Studienkoordinatorin

+41 58 257 12 93 annemarie.hohl@ost.ch