Wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe? Warum werden riesige Hagelkörner auf Solarpanels geschossen? Wie ist es möglich, den gewonnenen Strom aus Solar- und Windenergieanlagen in Gas und andere Brennstoffe umzuwandeln? Und was ist eigentlich ein Freiraumlabor bestehend aus Pflanzen? Diese und weitere Fragen konnten sich rund 200 Besucherinnen und Besucher währen dem dreitägigen Green Day des Kantons St.Gallen beantworten. Die OST gehört zu den Partnerinnen und Partnern des St.Galler Energiekonzepts und öffnete Labors für die Bevölkerung, führte gemeinsame Energieworkshops durch und beantwortete jede Menge Fragen rund um das Thema nachhaltige Energieversorgung.
Grosses Interesse an allen drei Standorten
Die Bevölkerung nutzte die Gelegenheit. Die Besucherinnen und Besucher nahmen an den Laborführungen und Workshops in Buchs, Rapperswil-Jona und St.Gallen teil. Viele zeigten sich erstaunt, wie gross etwa das Wärmepumpen-Testzentrum der OST in Buchs ist und liessen sich in einer Klimakammer erklären, wie Wärmepumpen-Heizsysteme unter verschiedenen Bedingungen getestet werden. Um Tests ging es auch bei der Hagelprüfungs-Demonstration in Rapperswil-Jona, wo eiergrosse Hagelkörner auf Solarpanele geschossen werden – zum Beispiel um die Widerstandsfähigkeit von Solarpanels gegen Unwettereinflüsse zu zertifizieren.
Darüber hinaus konnte die Bevölkerung in Rapperswil-Jona auf dem Solar-Forschungsdach neueste Solartechnik begutachten oder sich demonstrieren lassen, wie das mobile Photovoltaik-Labor Hausbesitzern vor Ort Gewissheit geben kann, ob die eigene Solaranlage wie geplant läuft. Auch die Führungen durch die Power-to-Gas-Forschungsanlage stiess auf Interesse: Hier wird Strom aus erneuerbarer Energie über chemische Prozesse in Methan umgewandelt, damit es im Schweizer Erdgasnetz gespeichert werden oder direkt in Erdgas-Autos getankt werden kann.
Eines der Highlights war der Innovation Hack in St.Gallen. Im Team konnten Besuchende, Fachpersonen und Studierende gemeinsam Lösungsansätze entwickeln, wie das St.Galler Energiekonzept 2021-2030 umgesetzt werden kann – etwa wie Solaranlagen und Wärmedämmung unter Berücksichtigung von Biodiversität und Denkmalschutz zur Energiewende beitragen.
Ebenfalls auf viel Interesse stiessen die Führungen über den naturnahen Campus in Rapperswil-Jona am Zürichseeufer. Neben viel Wissenswertem zur einheimischen Pflanzenwelt und den grünen Reallabors der Landschaftsarchitektur konnten sich die Teilnehmenden auch selbst betätigen und im rund 100 Quadratmeter grossen, kürzlich angelegten Miyawaki-Wald mitpflanzen.
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