CAS Urban Forestry

Nachhaltiges Ökosystem­management im urbanen Raum

Egal ob Sie ursprünglich aus der Landschaftsarchitektur, der Architektur, dem Bauwesen, der Raum- oder Städteplanung, aus pflanzen- und baumbezogenen Berufen kommen: Das CAS Urban Forestry bildet Sie berufsspartenübergreifend, interdisziplinär und kooperativ aus. Sie entwickeln einen integrativen Blick auf die urbane Entwicklung und das Management des urbanen Ökosystems.

Das CAS besteht aus fünf thematischen Fachkursen (Basismodul) und einem transdisziplinären Praxismodul. In diesen beiden Modulen lernen Sie, verschiedene Elemente kennen: Baum und Wald, Umwelt und Ökologie, urbane Landschaft, Stadt, Gesellschaft sowie die erforderlichen partizipativen Kommunikationsstrategien, die zu einer städtischen Gesamtheit beitragen. Sie werden ausserdem interdisziplinär an Fallbeispielen in Schweizer Städten arbeiten und ein konkretes Projekt im Praxismodul umsetzen.

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Urban Forestry (12 ECTS-Punkte)

Schwerpunkte

Überblick Fachkurse

Nutzen

Als Absolventin oder Absolvent des CAS Urban Forestry arbeiten Sie in neuen, integralen Berufsfeldern, welche städtische Infrastruktur, Grünraumbewirtschaftung sowie Baum- und Waldmanagement miteinander verbinden. Sie werden in der Lage sein, komplexe Entscheidungsfindungen mit Ihrem perspektivenübergreifenden Know-how zu unterstützen. Nebst der inhaltlichen Vernetzung der Perspektiven spielen auch der Einsatz neuer Technologien und die mediale Umsetzung der Inhalte eine zentrale Rolle. Diese Weiterbildung vermittelt fachliche, in der Schweiz bis anhin noch nicht bekannte Inhalte und geht methodisch neue Wege.

Dauer

Berufsbegleitend während 1 bis 2 Jahren, flexibel gestaltbar

Kosten

CHF 8500.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

Die Module können auch einzeln gebucht werden.

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld, 2 Jahre Berufserfahrung

Durchführungsort

Studienorte sind Bern, Zürich und Campus Rapperswil-Jona der OST. 

Nächste Durchführung

Nächster Start in Planung

Das CAS Urban Forestry wurde von einer transdisziplinären Gruppe aus Forschung, Ausbildung und Praxis entworfen. An seiner Entwicklung waren folgende Hochschulen, Institutionen und Körperschaften beteiligt: Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden), Berner Fachhochschule (BFH), Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), Ostschweizer Fachhochschule (OST), die Natural and Resource Policy Group (NARP) der ETHZ, hepia, die Stiftung SILVIVA, der SIA Fachverein Wald, Arbor Aegis und der Kanton Waadt.

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die fünf Fachkurse sowie das Praxismodul.

Basismodul mit 10 ECTS (20 Kurs- bzw. Praxistage, 10 Webinare, ca. 120 Stunden Selbststudium inkl. Gruppenarbeit), transdisziplinäres Praxismodul mit 2 ECTS (1 Praxismodultag, 1 Webinar, 50 Stunden Selbststudium).

Gesellschaft und Kommunikation

Fachkurs «Von Bäumen und Menschen» – Einführung in Urban Forestry

Was ist ein Urban Forest? Welche Bedeutung hat Urban Forestry für die Zukunft der Städte? Und welche Kommunikationsformen sind erforderlich, damit die Herausforderungen rund um Urban Forestry und der Einbezug der Bevölkerung als partizipatives Anliegen gemeistert werden können?

Details zum Fachkurs

Baum und Wald

Fachkurs «Bäume, Wälder und Boden» – Basis für das urbane Ökosystem

Wie sind Urban Forests zusammengesetzt und wie funktionieren sie? Welche Baumarten eignen sich in Zukunft in urbanen Räumen (Stadt und stadtnahen Wäldern)? Welche Managementkonzepte und Forschungsprojekte existieren und welche Instrumente eignen sich für die künftige Pflege und Erneuerung von Urban Forests?

Details zum Fachkurs

Umwelt und Ökologie

Fachkurs «Baum und Waldleistungen» – Die Bedeutung von Bäumen in der Stadt

Welches sind die wichtigsten Baum- und Waldleistungen in urbanen Räumen? Wie werden diese identifiziert, erfasst, bewertet und im Sinne der Lebensqualität in der Stadt in Wert gesetzt?

Details zum Fachkurs

Urbane Landschaft

Fachkurs «Planen und Bauen mit Bäumen» – Urban Forest in der Landschaftsarchitektur

Wie ist Urban Forestry im Sinn der Landschaftsarchitektur einzuordnen? Wie ist der Urban Forest aus landschaftshistorischer Sicht zu sehen? Welche Modelle, Monitorings und Analysemethoden aus der Freiraumplanung sind für das Management des Urban Forests von Belang? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Erkenntnissen der sozialwissenschaftlichen Landschaftsforschung?

Details zum Fachkurs

Stadt

Fachkurs «Bäume, Häuser und öffentliche Räume» – Resiliente Siedlungsplan­ung

Was tragen landschaftliche Elemente zum Stadtverständnis und zur Ortsidentität bei? Was bedeutet der Urban Forest in der qualitativen Stadtentwicklung nach innen? Welche Rolle spielen landschaftliche Elemente und Bäume im öffentlichen Raum und wie beeinflussen sie die Wahrnehmung des urbanen Umfelds?

Details zum Fachkurs

Urban Forestry Praxismodul

Urban Forestry Praxismodul – Das transdisziplinäre Zusammenspiel

Voraussetzung: Bestehen der 5 Fachkurse

In diesem transdisziplinären Praxismodul werden die Fachperspektiven zusammengeführt: Anhand eines konkreten Fallbeispiels stehen Prozesse und Interessensabwägungen, welche für Entscheidungsfindungen notwendig sind, im Vordergrund. In enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern (Behörden, NGOs, KMUs etc.) ist es das Ziel dieses Praxismoduls, ein eigenes Urban-Forestry-Projekt umzusetzen. Das Praxismodul beinhaltet dementsprechend einen Praxiskurstag und eine Selbstlernphase für das eigene Projekt.

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an alle, die eine nachhaltige Entwicklung mitgestalten wollen und Klimaveränderungen anpacken möchten. Die Vernetzung von verschiedenen Fachbereichen sowie innovative und partizipative Ansätze stehen dabei im Vordergrund. Sie können Ihre Erfahrungen und Kenntnisse in das Programm einbringen.

Sie sind:

  • Stadtplaner/in
  • Architekt/in
  • Landschaftsarchitekt/in
  • Landschaftsplaner/in
  • Bauingenieur/in
  • Ökologe/Ökologin
  • Gärtner/in
  • Baumpfleger/in
  • Absolvent/in einer waldbezogenen Berufsausbildung
  • aus dem Bereich der Umweltwissenschaften
  • Förster/in
  • Forstwart/in
  • aus dem sozialen Bereich mit Affinität zu baum- und pflanzenbezogenen Themen und Fragestellungen

Sie haben in Ihrem beruflichen Umfeld zu tun mit:

  • urbaner Landschaftsplanung und -gestaltung
  • urbaner Landschaftsarchitektur
  • urbanen Stadtwäldern
  • substrat- und standortbezogenen Fragestellungen
  • Bäumen, Pflanzen und Tieren
  • stadtökologischen Fragenstellungen
  • umweltsoziologischen und umweltpolitischen Aufgaben
  • Stadt- und Freiraumentwicklung
  • Raum- und Städtebau sowie -planung
  • «grüner» Architektur
  • nachhaltigkeitsbezogener, klimapolitischer Kommunikation

Zulassung

Voraussetzung für die Teilnahme am CAS sind ein Hochschulabschluss auf Bachelorniveau oder ein vergleichbarer Abschluss sowie 2 Jahre Berufserfahrung. Interessentinnen und Interessenten ohne Hochschulabschluss können auf Antrag «sur dossier» zugelassen werden. Die fünf Fachkurse, die das Basismodul bilden,stehen allen interessierten Personen offen und sind einzeln buchbar.

Das CAS Urban Forestry wurde von einer transdisziplinären Gruppe aus Forschung, Ausbildung und Praxis entworfen. An seiner Entwicklung waren folgende Hochschulen, Institutionen und Körperschaften beteiligt: Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden), Berner Fachhochschule (BFH), Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), Ostschweizer Fachhochschule (OST), die Natural and Resource Policy Group (NARP) der ETHZ, hepia, die Stiftung SILVIVA, der SIA Fachverein Wald, Arbor Aegis und der Kanton Waadt.