Was eine gendersensible Planung ausmacht und wie sie umgesetzt werden kann, stellten Stephanie Tuggener und Tobias Sonderegger vom Verein Lares Anfang Mai im Rahmen der Vortragsreihe des Studiengangs SVR Impulse vor und diskutierten mit den Studierenden.
Ausgehend von einer historischen Betrachtung der Gender-Perspektive in der Raumplanung erläuterten sie, wie gendersensible Planung umgesetzt wird. Dabei sind «die sozialen Bedürfnisse, die daraus abgeleiteten funktionalen Erfordernisse und deren baulich-räumliche Umsetzung der Dreisprung der gendergerechten Planung», so Stephanie Tuggener, Co-Präsidentin des Verein Lares. Am Beispiel des Bahnhofs Bern zeigten Tuggener und Sonderegger auf, wie es gelungen ist, den Angstraum der Aufzüge am hinteren Ende des Hauptgangs mit Glasaufzügen und Lichtinstallationen in Szene zu setzen und so den Zugang zur grossen Schanze sicherer und attraktiv für alle zu machen.
Der «Gender Kompass» ist verfügbar unter: https://www.lares.ch/news/genderkompass-planung
Der nächste und letzte Vortrag der SVR Impulse im Frühlingssemester 2022 findet am 1. Juni 2022 zum «Reflective Practitioner im neuen Bildungsverständnis der OST» statt. Annette Bauer-Klebl vom ZHB Zentrum für Hochschulbildung der OST wird das von Donald A. Schön stammende Bild des «Reflective Practitioner» vorstellen und mit den Studierenden und Dozierenden im Studiengang diskutieren, wie damit die Praxis- und Transferorientierung im Studiengang Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung weiter gestärkt werden kann.
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Gendersensible Planung
11.05.2022