Die Fachtagung stand unter dem Titel: «Verkehrsdrehscheiben: Motor für eine qualitätsvolle Stadtentwicklung?». Rund 70 Teilnehmende versammelten sich im Veranstaltungssaal des «Centre de l'Espérance» in Genf. Der Tagungsstandort war nicht zufällig gewählt. Denn in der Metropolregion Genf wurden in den letzten Jahren entlang der neuen grenzüberschreitenden S-Bahnlinie «Léman Express» zahlreiche zukunftsweisende Verkehrsdrehscheiben-Projekte fertiggestellt.
Das Thema «Léman Express» stand daher auch im Fokus des ersten Referats am Vormittag. Im zweiten Fokusreferat ging es um den Genfer Bahnhof Cornavin, bei dessen Weiterentwicklung das Verkehrsdrehscheiben-Konzept ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Abgerundet wurde das Vormittagsprogramm durch ein Gruppenreferat, das die Entwicklung in der Metropolregion Genf bis ins Jahr 2050 aus einer übergeordneten Perspektive beleuchtete.
Nach dem Mittagessen starteten die Exkursionen. In zwei Gruppen besuchten die Tagungsteilnehmenden die Bahnhöfe «Eaux-Vives», «Chêne-Bourg» und «Annemasse» entlang der Léman-Express-Linie und bekamen dabei unter der Führung von lokalen Experten drei brandaktuelle Beispiele für gelungene Verkehrsdrehscheiben-Projekte zu sehen.
Nach der Rückkehr von den Exkursionen und einer Kaffeepause, welche Gelegenheit für Gespräche und Networking bot, wurde der Nachmittag mit einer Podiumsdiskussion beschlossen. Dabei diskutierten Expertinnen und Experten aus der ganzen Schweiz über verschiedene Praxisbeispiele in Genf, sowie über die Umgestaltung des Bahnhofs Renens bei Lausanne – ebenfalls ein aktuelles Beispiel für eine moderne Verkehrsdrehscheibe – und was man daraus lernen kann.