Talente in echten Jobs fördern

Sie bieten abwechslungsreiche Teilzeitjobs während des Studiums – und danach spannende Entwicklungsmöglichkeiten: Andreas Bolzern und Sandra Krucker leiten die Helvetia Consulting und engagieren sich neu als Beiräte und Sponsoren am WTT YOUNG LEADER AWARD. Worauf achten sie bei neuen Mitarbeitenden und welchen Wert geben sie erfolgreichen Praxisprojekten?   

Andreas Bolzern, Helvetia Consulting ist neuer Sponsor des WTT YLA und Sie engagieren zusammen mit Sandra Krucker sich als Beiräte. Weshalb tun Sie das?

Andreas Bolzern: Helvetia Consulting beschäftigt viele Studierende von Universitäten und Fachhochschulen. Wir unterstützen das Mutterhaus Helvetia Versicherungen vor allem bei Projekten und Consulting. Die Studierenden werden oft als «rechte Hand» erfahrener Projektleiterinnen und Projektleiter eingesetzt. Ausserdem haben wir auch externe Mandate, allerdings im kleineren Rahmen und mit ganz unterschiedlichen Projekten. Bei der OST – Ostschweizer Fachhochschule an unserem Standort in St. Gallen kennen uns noch wenige. Der WTT YOUNG LEADER AWARD ist eine Chance, auf uns als Arbeitgeber aufmerksam zu machen und an gute Leute zu kommen.

 

Sie sind als «Talent Promotion Sponsor» dabei? Welche Absicht ist damit verbunden?

Wir wollen Talente wirklich fördern. Bei uns kann man bereits parallel zum Studium Erfahrungen sammeln in «echten» Teilzeitjobs, nicht in Praktika. So sind die Studierenden den täglichen Herausforderungen des Wirtschaftslebens ausgesetzt. Wir bieten auch Anschluss- und Entwicklungsmöglichkeiten nach dem Studium innerhalb der gesamten Helvetia-Gruppe. Der Award-Sieger von 2021, Martin Guler, ist ein gutes Beispiel dafür. Er war bei uns im Consulting und wechselte jetzt kürzlich zu den Helvetia Versicherungen als Enterprise Process Manager. Als Talent Promotion Sponsor sind wir in Kontakt mit den vornominierten und nominierten Teams für den WTT YOUNG LEADER AWARD und werden frühzeitig auf Menschen aufmerksam: Wer zeigt sich besonders engagiert?

 

Welchen Bezug hatten Sie bis anhin zur OST?

Wir sind auch beim Networkingtag als Sponsor dabei, wo sich jährlich die Ehemaligen der OST treffen. Wir, die beiden Geschäftsführenden der Helvetia Consulting, sind selbst Alumni. Wir studierten an den Vorgänger-Institutionen, der HWV respektive der FHS St. Gallen.

 

Können Sie kurz auf die Dienstleistungen der Helvetia Consulting eingehen?

Seit 2022 erbringen wir unsere Dienstleistungen nicht nur für den Mutterkonzern, sondern sind auch am Markt tätig. Unsere Engagements dürfen also auch dort gehört werden. Wichtig zu wissen ist, dass wir selbständig agieren – wir verkaufen nicht ungefragt Versicherungen und unsere Kunden werden anschliessend nicht von Versicherungsberatern bearbeitet. Unsere Dienstleistungen erbringen wir mit rund 25 Senior Consultants an unseren Standorten in St. Gallen und Basel. Unsere Themen sind: Strategie und Transformation, Finanzen, Innovation und Agilität sowie Kommunikation und Change-Management. Dazu haben wir einen Pool aus knapp 50 Teilzeit-Studierenden, die aber vornehmlich im Mutterhaus eingesetzt werden.

 

Wer bei Praxisprojekten gut abschneidet, empfiehlt sich für einen Karrierestart bei Ihnen?

Absolut! Praxisprojekte vermitteln einen realen Bezug zu wirtschaftlicher Tätigkeit. Die Studierenden müssen bei Druck bestehen können sowie Studium und Projekt unter einen Hut bringen. Dabei lernen sie, sich selbst und ihre Arbeit zu gut präsentieren.

 

Worauf legen Sie Wert bei Mitarbeitenden und was bieten sie dafür?

An die Arbeit legen wir einen hohen Qualitätsanspruch. Zudem ist bei uns Flexibilität gefragt. Man muss offen für verschiedene Themen sein – und bereit, Neues zu lernen. Wir bieten einen spannenden Einblick in das Innenleben der realen Projektwelt. Dabei kann man sich innerhalb der Helvetia präsentieren und für eine zukünftige Funktion zu ins Gespräch bringen.

 

Wie muss man sich die gemeinsame Geschäftsleitung bei Ihnen vorstellen? Was heisst das für ihre Teams?

Wir führen beide standortübergreifend. Sandra Krucker leitet die Studierenden, ich die «Seniors». Fachlich ist sie eher im Bereich Innovation und Kommunikation aktiv, ich bei den Finanzen – es gibt aber auch Überschneidungen.

 

Das Leitthema des WTT YOUNG LEADER AWARD 2023 heisst «New Business». Was erwarten Sie von Award-Referat von Alan Frei: «Wie erfindet man Business und sich selbst neu?»

Natürlich neue spannende Impulse und Hinweise darauf, wie wir unser Unternehmen und das Geschäftsmodell weiterentwickeln können. Wir sind zwar kein Start-up mehr, aber wie heisst es so schön: Stillstand ist Rückschritt.