Medienmitteilungen der OST

1000 OST-Studierende besuchen neues interdisziplinäres Studienangebot

Medienmitteilung vom 4. September 2024

Nächste Woche findet an der OST – Ostschweizer Fachhochschule erstmals das Interdisziplinäre Kontextstudium (IKTS) im Rahmen einer Blockwoche vor dem neuen Studienjahr statt. In dieser Woche sollen die Studierenden lernen, über die eigene Disziplin hinaus mit Studierenden aus anderen Studiengängen zusammenzuarbeiten. Eine Kompetenz, die für ihre zukünftigen Arbeitsmarktchancen wichtig ist.

Nächste Woche findet an der OST – Ostschweizer Fachhochschule erstmals das Interdisziplinäre Kontextstudium (IKTS) im Rahmen einer Blockwoche vor dem neuen Studienjahr statt.

«Interdisziplinäres Denken und Zusammenarbeiten werden in der Arbeitswelt immer wichtiger. Unsere Studierenden sollen diese Kompetenzen bereits im Studium zu einem gewissen Grad lernen», erklärt Prof. Heinz Bleiker, Leiter des Interdisziplinären Kontextstudiums (IKTS) an der OST – Ostschweizer Fachhochschule. Alle Bachelor-Studierenden der OST besuchen deshalb neu ab dem dritten Semester Module im Interdisziplinären Kontextstudium (IKTS). Sie können aus einem Wahlpflichtangebot von rund 40 Modulen wählen und müssen mindestens drei ECTS-Kreditpunkte absolvieren. Thematisch orientieren sich die Module an den drei interdisziplinären Schwerpunkten der OST: «Angewandte Künstliche Intelligenz», «Klima und Energie» und «Gesund leben und altern». Diese drei Themen eignen sich laut Heinz Bleiker sehr gut für das IKTS, weil sie «die grossen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute und morgen aufzeigen und nur interdisziplinär bearbeitet werden können».

Vielfältiges Modulangebot

So wird beispielsweise ein Modul zum Thema «Gesundes Altern mithilfe von Künstlicher Intelligenz» angeboten. Die Studierenden entwickeln und verteidigen darin KI-Lösungsansätze für Herausforderungen zum gesunden Altern. In einem anderen Modul mit dem Titel «Virtual Reality (VR) für Klima und Energie» lernen die Studierenden, VR als Arbeitsweise und Kommunikationsmittel für Themen rund um den Klimawandel einzusetzen. «Themen, die im normalen Curriculum nicht viel Platz haben, werden im Rahmen des IKTS aufgegriffen», sagt Heinz Bleiker. So können Studierende, die sich für Firmengründungen und Geschäftsideen interessieren, gleich zwei Module zum Thema «Unterstützung und Gründung von Start-ups» besuchen. Die Blockwoche ermögliche zudem besondere Lehr- und Lernformate. «Die Praxis und Anwendung stehen in vielen Modulen im Vordergrund», erklärt der IKTS-Leiter. Mit Low Code einen eigenen KI-Chatbot programmieren oder selbst einen Ski bauen – diese Möglichkeiten haben die Studierenden im normalen Studienalltag nicht. Auch Exkursionen werden angeboten, vor allem im Bereich der Stadt- und Gemeindeentwicklung im Zusammenhang mit der Klimawende.

Reflexions- und Kommunikationskompetenzen fördern

In jedem IKTS-Modul treffen durchschnittlich 25 Studierende aus verschiedenen Studiengängen und von den drei Standorten der OST (Buchs, Rapperswil-Jona und St.Gallen) aufeinander. «Unsere Studierenden lernen dadurch, mit anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten und sehen, wie andere Disziplinen ein Problem angehen und nach Lösungen suchen», zeigt Heinz Bleiker auf. «Dieser Perspektivenwechsel ist ein grosser und wertvoller Mehrwert und fördert die Reflexions- und Kommunikationsfähigkeiten der Studierenden.»

Die Bedeutung der überfachlichen Kompetenzen wird auch von den Berufsverbänden und vielen Unternehmen betont.  Nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die Dozierenden bietet das IKTS einen Mehrwert. Denn in den Modulen unterrichten Dozierende aus verschiedenen Studiengängen. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen den Departementen ermöglicht und gefördert. Die Rückmeldungen der Dozierenden zum IKTS sind laut Heinz Bleiker positiv. «Das liegt unter anderem daran, dass sie jedes Jahr neue Ideen und Themen einbringen können, die im normalen Curriculum nur schwer unterzubringen sind.»

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