Fünfte Klimakonferenz: Gesund altern trotz Klimaerwärmung

Dienstag, 22. Oktober 2024, 13:10 – 17:20 Uhr
Campus Rapperswil-Jona, Aula

Einzelne Hitzetage, Tropennächte und Hitzewellen sind eine Belastung für die menschliche Gesundheit, insbesondere von älteren Menschen. Die fünfte Klimakonferenz beleuchtet die konkreten Auswirkungen von Hitze auf die physische und psychische Gesundheit bei älteren Personen und zeigt insbesondere planerische und gestalterische Massnahmen auf, welche vor der Hitzebelastung schützen und welche Gegebenheiten ein gesundes Altern fördern können.

Die Klimakonferenz wird organisiert vom Klimacluster der OST in Kooperation mit dem Amt für Wasser und Energie des Kantons St.Gallen.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung

Programm

Moderation: Susanne Kytzia, IBU – Institut für Bau und Umwelt, Leiterin des Interdisziplinären Schwerpunkts «Klima und Energie» OST

12.00 Uhr

Türöffnung, Stehlunch (auf Anmeldung)

13.10 Uhr 

 

Konferenzeröffnung
Michael Eugster, Leiter Amt für Wasser und Energie, Kanton St.Gallen
Susanne Kytzia, Klimacluster OST

 

Hitze und Gesundheit: Auswirkungen und Anpassung
Martina Ragettli, Swiss Tropical and Public Health Institute 

Hitzeaktionsplan Kanton St. Gallen
Sabrina Bigger,  Amt für Gesundheitsvorsorge, Fachstelle Gemeinden, Kt. SG

 

Hitze und Psyche: Ein Balanceakt zwischen Isolation und sozialer Teilhabe
Manuel P. Stadtmann, Kompetenzzentrum Psychische Gesundheit, OST

 

Soziale Dimensionen von Gesundheit bei Klimaveränderungen.
Wie wirken sich reduzierte soziale Kohäsionen für die ältere Generation unter Einfluss von Klimaherausforderungen aus?

Stephan Dettmers, ISAL Institut für Soziale Arbeit im Lebensverlauf, OST

15.00 Uhr

Pause

15.20 Uhr


 


 

Projekte aus dem interdisziplinären Schwerpunkt «Klima und Energie» an der OST

«Sustain.Street.Lab»
Clemens Mader, ISM Institut für Strategie und Marketing, OST

«KlimUrbain»
Tobias Baur, ILF Institut für Landschaft und Freiraum, OST

 

Klimaanalysen als Basis für die Klimawandelanpassung in der Agglomeration Rheintal
Birgit Ortner, Rosinak & Partner ZT GmbH

Interaktive Klimakarten für die Gemeinden
Beat Louis, Raumbeobachter, Amt für Raumentwicklung und Geoinformation, Kt. SG

 

Eine Klimastrategie für die Stadt Aarau – Kooperativ und für Alle
Raphael Aeberhard, SKK Landschaftsarchitekten und
Elke Schimmel,  LARES – Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen & Bauen

 

Ein ​​​​​Quartier für alle Generationen – Acherhof Schwyz
Felix Lienert, Geschäftsführer Stiftung Acherhof Schwyz

 

Zusammenfassung Ergebnisse des Tages 

17.20 Uhr

Abschluss, Apéro

 

 

Hitze und Gesundheit: Auswirkungen und Anpassung

Martina Ragettli

Dr. Martina Ragettli ist Epidemiologin und arbeitet als Projektleiterin am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in Allschwil bei Basel. Am Swiss TPH erforscht sie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, mit besonderem Fokus auf hitzebedingte Gesundheitseffekte und Anpassungsstrategien an die zunehmende Hitzebelastung.

Hitzeaktionsplan Kanton St. Gallen

Sabrina Bigger

Sabrina Bigger ist Psychologin und seit drei Jahren im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention tätig. Beim Amt für Gesundheitsvorsorge des Kantons St.Gallen ist sie für die Fachstelle Gemeinden zuständig. Sie setzt sich bei der Arbeit für gesundheitsfördernde Strukturen in Gemeinden und Städten ein, welche die Lebensqualität erhöhen und auch zur Attraktivität der Gemeinde beitragen. Die Erstellung des kantonalen Hitzeaktionsplans zum Schutz der menschlichen Gesundheit ist aktuell einer ihrer Arbeitsschwerpunkte.

Hitze und Psyche: Ein Balanceakt zwischen Isolation und sozialer Teilhabe 

Die zunehmenden Hitzewellen haben direkte und indirekte Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit. Der Kontakt mit der Natur und zwischenmenschliche Interaktionen können positive Effekte auf unser Wohlbefinden haben und Stress abbauen. Besonders ältere Menschen benötigen während Hitzeperioden spezielle Vor- und Versorgung, doch der notwendige Schutz vor Hitze kann ihre Isolation verstärken. Diese Isolation ist kritisch, da soziale Teilhabe eng mit der physischen und psychischen Gesundheit verbunden ist. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutzmaßnahmen und sozialer Interaktion ist daher essenziell, um die Gesundheit der Betroffenen zu gewährleisten.

Manuel Stadtmann

Manuel P. Stadtmann, PhD, arbeitet derzeit als Professor und Leiter des Kompetenzzentrums für psychische Gesundheit, Fachbereich Gesundheit an der OST. Er forscht auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit über die Lebensspanne, Traumafolgestörungen mit besonderem Interesse an komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen.
Während seiner gesamten akademischen und beruflichen Laufbahn hat er sich dafür eingesetzt, unser Verständnis von psychischer Gesundheit zu verbessern und innovative Strategien zur Förderung des psychischen Wohlbefindens umzusetzen. Als Vorsitzender der European Task Force for Co-creation in Mental Health hat er eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Interessenvertreter mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenzubringen, um gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit in verschiedenen europäischen Gemeinschaften zu entwickeln. Darüber hinaus leitet er die hochschulübergreifende interdisziplinäre Initiative «Healthy Living and Ageing», die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen integriert, um das komplexe Zusammenspiel zwischen Faktoren und Lebensstilentscheidungen im Kontext von gesund altern zu entschlüsseln. Mit dem letztendlichen Ziel, optimale Gesundheit und Wohlbefinden über die gesamte Lebensspanne zu fördern.

Soziale Dimensionen von Gesundheit bei Klimaveränderungen. Wie wirken sich reduzierte soziale Kohäsionen für die ältere Generation unter Einfluss von Klimaherausforderungen aus?

Die Klimaveränderungen stellen insbesondere ältere Menschen vor Herausforderungen in ihrer Alltagsgestaltung. Neben der veränderten Mobilität ist auch eine Reduzierung von sozialen Netzwerken ein Risiko für zunehmende Isolation im Alter. Die Stärkung sozialer Kohäsion durch Schaffung klimatisch angepasster Begegnungsmöglichkeiten kann soziales Wohlbefinden positiv beeinflussen. Dazu werden mögliche Wege diskutiert.

Stephan Dettmers

Prof. Dr. Stephan Dettmers ist im Bereich der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Klinische Soziale Arbeit an der OST tätig. Er beschäftigt sich mit sozialen Einflussfaktoren und Teilhabedimensionen bei chronischen Erkrankungen mit Fokus auf den Fallbezug und Aspekten psychosozialen Wohlbefindens und sozialer Kohäsion zur Gesundheitsförderung im Sozialraum. Neben Forschung und Lehre ist er aktiv als Mitglied in Leitlinienkommissionen in der Gesundheitsversorgung und internationalen Fachverbänden gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit. In einem seiner Forschungsprojekte (CONNECT-ED) mit älteren Menschen war die Bedeutung von Online-Netzwerken zur Reduzierung sozialer Isolation im realen Leben im Fokus, hier ergeben sich Anschlusspunkte für die heutige Veranstaltung unter Einbindung klimatischer Veränderungen.

Projekte aus dem Schwerpunkt Klima und Energie an der OST - «Sustain.Street.Lab»

Im Projekt «Sustain.Street.Lab» haben sich Forschende unterschiedlicher Departemente der OST zusammengeschlossen um naturnahe Lösungen für sozial und ökologisch verträgliche Strassenräume in Städten zu befördern. Wir werden kollaborativ mit relevanten Akteur:innen innovative Lösungen entwickeln und erproben.

Clemens Mader

Dr. Clemens Mader ist Dozent am Kompetenzzentrum Wissenstransfer und Innovation am Institut für Strategie und Marketing der OST. Er forscht zu Reallaboren, Wirkungsanalysen und Innovationen für nachhaltige Entwicklung.

Projekte aus dem Schwerpunkt Klima und Energie an der OST - «KlimUrbain» 

KI-basiertes Planungstool für Raum- und Freiraumgestaltung

Tobias Bauer

Prof. Tobias Baur setzt sich in seiner Arbeit für blau-grüne, lebenswerte und ökologisch hochwertige Städte mit strukturreichen und erlebbaren Landschaften ein. Er unterrichtet Landschaftsgestaltung mit den Schwerpunkten Schwammstadt und Flussrevitalisierung an der OST und berät Büros und Gemeinden bei Projekten innerhalb und ausserhalb des Siedlungsraums. Vor dem Hintergrund der Innenverdichtung und dem Klimawandel stehen vermehrt die blau-grüne Infrastruktur, multifunktionale Raumkonzepte und neue Strategien im Umgang mit der Regenwasserbewirtschaftung und Hitzereduktion im Fokus seiner Arbeit.

Klimaanalysen als Basis für die Klimawandelanpassung in der Agglomeration Rheintal

Für das Rheintal liegt seit 2023 eine hochaufgelöste Klimaanalyse vor, welche die Grundlage für die Klimawandelanpassungsstrategie der Agglomeration Rheintal bildet. Der Fokus lag auf dem Hand-lungsfeld Hitze, welche insbesondere auch in urbanen Lebensräumen immer mehr zum Problem wird. Raumplanerische Aktivitäten, wie das Freihalten von Flächen als Kaltluftschneisen, können die biokli-matische Situation im Siedlungsgebiet verbessern und damit die Hitzebelastung mindern. Klimaanaly-sen bilden dafür eine wesentliche Entscheidungsgrundlage. Im Vortrag soll ein Überblick über die Erarbeitung der Klimawandelanpassungsstrategie für die Agglo-meration Rheintal gegeben werden sowie Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert werden, die mit der Klimaanalyse als Grundlage für die Klimawandelanpassung einhergehen.

Birgit Ortner

Birgit Ortner hat Geographie und Geoinformation an der Universität Wien studiert und ihre Arbeits-schwerpunkte liegen im Bereich Klimawandelanpassung und Klimaanalysen. Im Büro Rosinak & Part-ner ist sie an der Schnittstelle zwischen (Klima)Modellierung, GIS und der Entwicklung von Strategien zur Klimawandelanpassung für Städte, Gemeinden und Regionen tätig. Zusätzlich ist sie als externe Lehrbeauftragte am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien tätig und teilt dort ihr Wissen im Bereich Geoinformation.

Interaktive Klimakarten für die Gemeinden

Auf der Basis der neuen kantonalen Klimakarten hat das Amt für Raumentwicklung und Geoinformation interaktive PDF für die Gemeinden erstellt. Mit diesen PDFs können die Benutzerinnen und Benutzer ihre eigenen Klimakarten nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen. Die PDF enthalten auch Layer mit Informationen zu besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen und besonders dicht besiedelten Gebieten. Damit können sie als Hilfe zur Priorisierung von Massnahmen gegen Hitze dienen.

Beat Louis

Dr. Beat Louis ist Raumbeobachter des Kantons St.Gallen und Inhaber einer Agentur für Wissenschaftskommunikation und Datenanalyse. In seiner Funktion als Raumbeobachter erforscht er seit mehr als 15 Jahren die räumliche Entwicklung und bereitet die Erkenntnisse für die Öffentlichkeit und die Planenden in Kanton und Gemeinden auf. Er unterstützt ausserdem kantonale Stellen mit Grundlagen und Analysen in verschiedenen Bereichen. Unter anderem war er beteiligt an der Entwicklung der interaktiven Klimakarten für die Gemeinden.

Eine Klimastrategie für die Stadt Aarau – Kooperativ und für Alle

Der Kanton Aargau stellt zur Förderung einer hitzeangepassten Siedlungsentwicklung mit den Klimakarten und dem Leitfaden „Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung“ zwei qualitativ hochstehende Werkzeuge zur Verfügung. Aufbauend auf diesen Grundlagen erarbeitete SKK, im interdisziplinären Team mit berschtold&krass und Zimraum, das 
„Konzept Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung“ für die Stadt Aarau. Bestandteil des Konzepts sind eine Strategie zur hitzeangepassten Siedlungsentwicklung inkl. strategischen Zielen, übergeordnete Umsetzungskonzepte sowie eine vertiefende Bearbeitung von prioritären Teilgebieten. Integraler Bestandteil sind erste Stossrichtungen mit einem Massnahmenportfolio und Empfehlungen für Baumpflanzungen im Rahmen eines Baumkonzepts.
In einem Workshop mit der vulnerablen Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren, überprüfte der Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen & Bauen LARES, die im Konzept erkannten Hot-Spots und vorgeschlagenen Massnahmen auf spielerische Art und Weise. Die Resultate hatten wiederum Einfluss auf das Endprodukt. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik der Stadt Aarau erarbeitet. Auf Basis von diesem Pilotprojekt wurden Empfehlungen für die unterschiedlichen Gemeindetypen des Kantons Aargau abgeleitet.

Raphael Aeberhard

Elke Schimmel

Raphael Aeberhard war nach seinem Bachelorabschluss in Landschaftsarchitektur zwei Jahre als Assistent und Projektmitarbeiter am Institut für Landschaft und Freiraum der OST in Rapperswil tätig. Seit 2011 arbeitet er bei SKK Landschaftsarchitekten in Wettingen (AG). Nach seinem Masterabschluss in Urbanistik an der Bauhausuniversität in Weimar und dem MAS in Raumplanung an der ETH, hat er sich vertieft mit grossräumigen, systemischen Fragestellungen in der Klimaanpassung, der ökologischen und naherholungsbezogenen Vernetzung sowie der Frei- und Landschaftsplanung auseinandergesetzt. Seit 2022 ist er Themenfeldleiter Raumentwicklung bei SKK Landschaftsarchitekten. Zudem wirkt Raphael Aeberhard als Dozent für Freiraumplanung an der OST und ist Mitglied der ausserparlamentarischen Kommission des Fonds Landschaft Schweiz (FLS).

Elke Schimmel war nach ihren Studien der Raumplanung und Anthropologie in Österreich, in der Schweiz und in Lateinamerika tätig. Sie hat sich hierbei unter anderem mit der Minderung des Klimawandels und der Anpassung an dessen Folgen beschäftigt. Heute leitet sie das interdisziplinäre Netzwerk november:city, wo sie mit einem engagierten Team an der sozial gerechten Entwicklung von Städten in verschiedenen Ländern und Kulturen arbeitet. Dabei legt sie besonderen Wert darauf, die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer von Räumen, Infrastrukturen oder Angeboten tiefgehend zu verstehen und geeignete Ansätze zu entwickeln, wie diese angemessen in Projekte und Planungen integriert werden können. Dafür entwickelt sie verschiedene partizipative Ansätze – wie etwa in Aarau, wo die Bevölkerung auf spielerische Weise in Fragen zur Anpassung der Stadt an die zunehmende Hitze eingebunden wurde. Als Fachfrau bei Lares engagiert sie sich für gendersensibles Planen und Bauen.

Ein ​​​​​Quartier für alle Generationen – Acherhof Schwyz

Auf die Klimaerwärmung antwortet der Acherhof mit vielfältigen Massnahmen. Sie reichen vom Anpassen der Gebäudekühlungsinfrastruktur über das Schaffen angenehmer Sitzgelegenheiten unter freiem Himmel, das Bepflanzen der «Acherhof-Piazza» mit schattenspendenden Bäumen bis hin zu regelmässigen Anlässen mit Wasserplausch oder gezieltem, kostenlosem Getränke- und Glaceangebot.

Lic. oec. Felix Lienert ist Partner und Geschäftsführer der casea ag sowie Inhaber der Felix Lienert Consulting. Zudem führt er die Geschäfte der Stiftung Acherhof Schwyz. Sie hat unter Lienerts Mitwirkung im Hauptort das Konzept des «Acherhof – Dorfquartier für alle Generationen» mit Alterszentrum, Wohnen 60+, Restaurant zum Acher sowie Familienwohnungen entwickelt und realisiert. Im Acherhof leben und arbeiten rund 500 Personen jeden Alters.

Moderation

Prof. Dr. Susanne Kytzia

Susanne Kytzia ist Professorin für Nachhaltigkeit im Bauwesen an der OST und leitet den interdisziplinären Schwerpunkt Klima und Energie. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen und promovierte zum Thema Ökobilanzen. Anschliessend forschte und lehrte sie im ETH-Bereich im Thema Ressourcenmanagement zuletzt als Assistenzprofessorin für Regionalen Stoffhaushalt am Departement Bau, Umwelt und Geomatik. Seit 2006 unterrichtet sie in Rapperswil Bauingenieur:innen und Raumplaner:innen und entwickelt Konzepte und Instrumente im Nachhaltigen Bauen mit Schwerpunkt Infrastrukturbau/Tiefbau. Sie präsidiert die SIA Kommission 112/2 Nachhaltiges Bauen Infrastrukturbau/Tiefbau und co-leitet den CAS Nachhaltiger Infrastrukturbau (zusammen mit Prof. Stephan Wüthrich von der Berner Fachhochschule).