Sozialarbeitende in der Politik. Eine qualitative Untersuchung der Politisierungsprozesse von Sozialarbeitenden, die sich aktiv parteipolitisch engagieren.

Die vorliegende Master-Thesis zielt darauf, einen theoretischen sowie empirischen Beitrag zum politischen Handeln von Sozialarbeitenden zu leisten. Im Zentrum steht die Fragestellung, wie es dazu kommt, dass sich Sozialarbeitende aktiv parteipolitisch engagieren. Im theoretischen Teil wird ausgehend von der Perspektive eines wechselseitig aktiven Verhältnisses zwischen Sozialer Arbeit und Sozialpolitik der politische Auftrag Sozialer Arbeit theoretisch abgestützt. Weiter werden Erklärungsansätze zu politischem Engagement aus der politischen Soziologie herangezogen. Zur Bearbeitung der forschungsleitenden Fragestellung wurden sieben leitfadengestützte biographisch-narrative Interviews mit parteipolitisch aktiven Sozialarbeitenden geführt und nach den Prinzipien der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass für die Herausbildung einer politischen Handlungsbereitschaft von Sozialarbeitenden primär politische Sozialisationsinstanzen sowie mobilisierende Netzwerke eine Rolle spielen. Aus den Ergebnissen lässt sich zudem die Erkenntnis ableiten, dass über die Ausbildung sowie die Berufspraxis der Sozialen Arbeit wichtige Kompetenzen für (partei-)politisches Handeln gewonnen werden.

Art der Arbeit
Konsekutiv Master
Verfasser/in
Kathrin Amann
Referent/in:
Marcel Meier Kressig
Projekteingabe:
13. Januar 2017
soziale arbeit, sozialpolitik, sozialpolitische hanglungsansätze, politik, parteipolitisches handeln, politisierungsprozess
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