Forschungsprojekt

Geruchsmessungen auf einer Sondermülldeponie

Der Rückbau der Sondermülldeponie Kölliken soll aus Rücksicht auf die Anwohner in einer unter Unterdruck stehenden dichten Halle durchgeführt werden. Dabei wird deren Abluft ständig über Aktivkohle-Filter gereinigt. Eine Geruchsbelästigung der Anwohner kann auf diese Weise bei regulärem Betrieb ausgeschlossen werden. Nicht völlig auszuschliessen sind Störfälle. Zwar sind auch in diesem Fall keine schädlichen Einwirkungen auf die Anwohner zu erwarten, da die allenfalls austretenden Gase nur in geringen Konzentrationen aus der Umhausung entweichen könnten. Allerdings sind einige dieser Gase äusserst geruchsintensiv und können so, obwohl unschädlich, zu „lästigen“ Einwirkungen im Sinne von Art. 1 USG führen. In Anbetracht der starken Sensibilisierung der Anwohner ist in diesen Fällen mit Reaktionen der Anlieger zurechnen.
Daher ist die Bereitstellung einer objektiven Messmethode wünschenswert, mit welcher die Gerüche dem Verursacher eindeutig zugeordnet und darüber hinaus auch quantitativ bestimmt werden können. Auf diese Weise würden Diskussionen um allfällige lästige Einwirkungen auf eine objektive Grundlage gestellt.

Laufzeit: 01.12.2003 - 01.12.2005