Branchenübergreifendes Kooperationsverhalten von Schweizer Zentrumsspitälern — Wodurch lässt sich die zögerliche Kooperationsbereitschaft erklären?

Die wirtschaftliche Situation der Schweizer Spitäler verschlechtert sich zunehmend. Um zusätzliche Erträge zu generieren, müssen Spitäler mit branchenfremden Organisationen Kooperationen eingehen. Da sich diese noch nicht etabliert haben, möchte die Arbeit mittels qualitativer Experteninterviews die Treiber und Hindernisse dafür identifizieren. Die Resultate zeigen, dass das Bedürfnis, auf dem neusten Stand zu sein, Effizienzsteigerung, Schaffung neuer Dienstleistungen und die Deckung des Personalbedarfs als Treiber agieren. Hinderlich für Kooperationen sind die rechtliche Ausgestaltung sowie eine nicht zukunftsgerichtete und wenig institutionalisierte Organisation. Um vermehrt Kooperationen zu schliessen, müssen Spitäler Vertrauen schaffen, Agilität entwickeln, ihre Kernkompetenzen identifizieren und ihre Kooperationsprozesse professionalisieren.

Art der Arbeit
Konsekutiv Master
Verfasser/in
Dewis Wermuth
Referent/in:
Rigo Tietz
Projekteingabe:
05.07.2019
einflussfaktoren, gesundheitsökonomie, krankenhausmanagement, interdisziplinäre kooperationen, ökonomische rahmenbedingungen
zurück