Studienschwerpunkte
Die fünf Schwerpunkte des MSE Electrical Engineering im Detail.
Sensorik und Mikroelektronik
In diesem Schwerpunkt konzentrieren Sie sich auf die Spezifikation, die Entwicklung und die Prüfung analoger und digitaler elektronischer Schaltungen, wobei diese diskret aufgebaut und/oder hoch integriert sein können. Im Verlauf Ihres Studiums haben Sie die Möglichkeit, sich näher mit dem Design analoger und digital integrierter Schaltungen zu befassen, zum Beispiel mit der Entwicklung analoger ASIC oder FPGA/SoC. Auch können Sie sich in Spezialbereichen wie der analogen Signalverarbeitung, in Energiegewinnungsschaltungen und/oder Sensorsystemen im PCB-basierten Schaltungsdesign vertiefen.
Embedded Systems – Hard und Software
In diesem Schwerpunkt vermitteln wir Ihnen vertiefte Computersystem-Design-Fähigkeiten. Ob echtzeitnahe Internet-of-Things-Systeme mit geringem Stromverbrauch, Hart-Echtzeit-Systemsteuerungen oder Signalverarbeitungssysteme mit Echtzeit-Betriebssystemen: der Schwerpunkt Embedded Systems befasst sich mit allen Aspekten von Mikrocontrollern, digitalen Signalprozessoren, Grafikverarbeitungseinheiten und Systems-on-a-Chip unter Verwendung von feldprogrammierbaren Gate-Arrays. Die Software-Entwicklung für diese Systeme ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Ausbildung. Sie erlernen die Grundlagen des HW/SW-Codesigns und erwerben Kompetenzen zu verteilten, vernetzten Technologien – sowohl kabelgebunden als auch drahtlos – und den damit verbundenen Sicherheitsaspekten.
Digitale Signal- und Bildverarbeitung
In diesem Schwerpunkt befassen Sie sich mit Aufgaben im Bereich der diskretenZeitreihen, wobei neben den deterministischen Signalen auch ein starker Fokus auf stochastischen Systemen liegt. So haben Sie die Möglichkeit, sich auf Probleme aus der Sensorfusion und/oder auf die optimale Filterung zu konzentrieren. Dabei werden Sie Verfahren aus dem Bereich der optimalen Filterung einsetzen und/oder mit modernen selbstlernenden Filtern aus dem Gebiet des maschinellen Lernens arbeiten. Neben den eindimensionalen Signalen werden auch multidimensionale, diskrete Signale und Systeme behandelt (Bilder und Videos), mit einer starken Ausrichtung auf automatische Analyse von Bild- und Videodaten.
Systemdynamik und Regelungstechnik
Sie lernen die modernen Methoden der Modellierung, Identifikation, Simulation und Regelung von komplexen Systemen zu beherrschen. Dabei ist das Ziel, die erreichbare Qualität verschiedenster technischer Systeme, wie unter anderem Antriebe oder MIMO-Prozesse signifikant zu verbessern. Sie beherrschen die benötigte Messtechnik und die modernen Sensorfusion-Konzepte, um sie in das Regelungssystem zu integrieren. Ausserdem können Sie fortschrittliche Regelungsmethoden wie modellbasiertes Design, robuste und optimale Regelung, modellprädiktive Regelung und Kalman-Filter in kontinuierlichen und diskreten Zeitbereichen, erfolgreich einsetzen.
Kommunikations- und Informationssysteme
In diesem Schwerpunkt dreht sich alles um Informationstheorie, Hochfrequenzelektronik und Antennendesign. Der Fokus liegt auf dem Entwurf von drahtlosen Sende- und Empfangsanlagen. Das beinhaltet Disziplinen wie Signalverarbeitung, RF-Design und Computational Electromagnetics (CEM). Drahtlos-Technologie wird nicht nur für alle Arten der Informationsübertragung genutzt, sondern auch zur Vermessung, z.B. in der Satellitennavigation oder als RADAR und zur Übertragung von Energie in allen Arten von Wireless Power Transfer (WPT)-Systemen. So zum Beispiel auch, wenn Sie Ihr Handy drahtlos laden. Dabei haben Sie Zugriff auf eine hochmoderne, hochfrequente Design- und Mess-Infrastruktur inklusive CEM-Tools und Antennenmesskammer, die es erlaubt die simulierten und entwickelten Systeme auch wissenschaftlich zu dokumentieren.
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Prof. Dr. Hans-Dieter Lang
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