Arbeitsbezogener Stress in der pädiatrischen Palliative Care: Zur Bedeutung der Resilienz als Aspekt des Copings

Die Arbeit im pädiatrisch palliativen Bereich ist in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Schwer kranke und sterbende Kinder verbleiben, anders als bei Erwachsenen auf ihren primären Stationen. Dies führt dazu, dass die Auseinandersetzung mit diesen Patientin-nen und Patienten und deren Familien über alle Disziplinen hinweg stattfindet. Der Wunsch im Interesse des Kindes das Beste zu tun, Beziehungen ein zu gehen und diese wieder zu lösen, aber auch das Anliegen ein adäquates Symptommanagement anbieten zu können, kann bei mangelndem Wissen und Erfahrung zu Angst führen. Die Ungewiss-heit und Überforderung in diesen komplexen Situationen, welche von Wut oder Frustration begleitet werden können, führen unweigerlich zu Stress. Copingstrategien sind in solchen Situationen besonders wichtig, um gesund zu bleiben. Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzei-gen, welche Bedeutung Resilienz hat schwierige Situationen gut zu überstehen. Es wur-den neun wissenschaftliche Studien und Reviews zum Thema Coping und Resilienz ana-lysiert. Aus diesen ist zu entnehmen, dass es wesentlich ist, als Pflegefachperson Resili-enz zu entwickeln. Coping und Resilienz sind sehr individuell, geprägt durch beispiels-weise die Jahre an Erfahrung im Beruf. Die Förderung und Unterstützung des Copings und der Resilienz auf Organisationsebene wurde als zentral identifiziert. Sich im Team un-tereinander auszutauschen, sogenannte Peer-Unterstützung, aber auch Weiterbildungen im Bereich des Copings und der Resilienz oder regelmässig stattfindende Teamsitzungen und Nachbesprechungen, die besucht werden können, wurden als hilfreich erkannt.

Art der Arbeit
Masterarbeit
Verfasser/in
Janine Bertschinger
Referent/in:
André Fringer
palliative care, psychological resilience, resilience, terminal care, end of life care, hospice care
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