Die Bedeutung von Informationssystemen in der stationären Pflege

Das Gesundheitssystem der Schweiz braucht neue Lösungskonzepte, damit die aktuellen Probleme und Herausforderungen (höhere Lebenserwartung, veränderte Ansprüche, steigende Kosten) bewältigt werden können. Informationssysteme für die klinische Prozessunterstützung können einen Beitrag leisten.Die Durchdringung von Pflegeinformationssystemen in der Schweiz ist bislang noch nicht erforscht. Anhaltspunkte wo die Schweiz im DACH-Raum steht fehlen. Die vorliegende Masterthesis schliesst diese Lücke und skizziert mögliche Entwicklungsschritte. Dazu wurden die Pflegeleitungen aller Schweizer Spitäler zu einer dreisprachigen Onlineumfrage eingeladen. Mit drei Fachleuten wurden die Ergebnisse der 125 teilnehmenden Spitäler reflektiert und ein Blick in die Zukunft gewagt. Es hat sich gezeigt, dass 2/3 der Spitäler klinische Dokumentationsfunktionen im Pflegeinformationssystem umgesetzt haben. Diese Umsetzungsquote ist die höchste im DACH-Raum. Unterstützende Funktionalitäten sind im Informationssystem hingegen nur bei 1/4 der Spitäler implementiert. Daraus kann gefolgert werden, dass viele Institutionen die Möglichkeiten von Informationssystemen in der stationären Pflege erst ungenügend nutzen.

Art der Arbeit
Konsekutiv Master
Verfasser/in
Fabian S. Hautle
Referent/in:
Rainer Endl
Projekteingabe:
25.05.2018
schweiz, pflegeinformationssystem, stationäre pflege, durchdringung
zurück