Anwendung von Unternehmensbewertungs- und Investitionsrech-nungsmethoden bei Schweizer Unternehmen

Unternehmensbewertungen und Investitionsrechnungen sind komplexe betriebswirtschaftliche Analyseinstrumente und leisten in verschiedenen Anwendungsfeldern wertvolle Dienste. Im Gegensatz zur Bewertung von einzelnen Aktiven oder Projekten im Rahmen der Investitionsrechnung ist die Unternehmensbewertung die umfassendste Analyse von Assets (Volkart & Wagner, 2014, S. 306). Übergeordnetes Ziel einer Unternehmensbewertung ist die methodisch anerkannte und nachvollziehbare Herleitung einer Transaktionspreisgrundlage (Becker, Ulrich & Botzkowski, 2015, S. 339; Hauser & Turnes, 2017, S. 25–26; Wegmann, 2013, S. 116). Diese Arbeit fokussiert die Anwendung von Unternehmensbewertungs- und Investitionsrechnungsmethoden bei Schweizer Unternehmen. Bis in die 1970er-Jahre waren die Paradigmen der objektiven und subjektiven Unternehmensbewertung dominierend, und die Auswahl an möglichen Methoden beschränkte sich auf das Substanz- und Ertragswertverfahren (Schmitz, 2010, S. 13–15). Heute anerkannte Methoden wie beispielsweise das DCF-Konzept entstammen der, seit den 1980er-Jahren andauernden, Entwicklung der funktionalen und marktorientierten Unternehmensbewertung (Schmitz, 2010, S. 39–41). Obwohl schon einige wissenschaftliche Arbeiten mit ähnlichem Inhalt bestehen, sind gegenwärtig keine aktuellen empirischen Erkenntnisse dazu verfügbar, welche Unternehmensbewertungs- und Investitionsrechnungsmethoden in der Praxis bei Schweizer Unternehmen angewendet werden und ob diesbezüglich Unterschiede hinsichtlich der Unternehmensgrösse bestehen. Mittels quantitativer Online-Befragung bei rund 250 Praxisanwendern werden im Rahmen dieser Studie neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu dieser Thematik gewonnen.

Art der Arbeit
Konsekutiv Master
Verfasser/in
Valentin Hörler
Referent/in:
Marcus Hauser
Projekteingabe:
06.07.2018
unternehmensbewertung, investitionsrechnungsmethoden
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