Studierende zeigen ihre Fähigkeiten in ECE

18.06.2024

Vom Stromnetz über Künstliche Intelligenz bis zum Internet der Dinge: Die Ausstellung der Bachelorarbeiten des Studiengangs Electrical and Computer Engineering (ECE) zeigte eindrücklich, wie Elektrotechnik den technischen Fortschritt in unterschiedlichen Bereichen vorantreibt.

Smart Grid ja – aber wie wird mit den ansteuerbaren Aktoren wie Ladestationen, Wärmepumpen und Co. kommuniziert? Oder wie bringen Ingenieurinnen und Ingenieure Deep Neural Networks auf Mikrocontroller und machen so Machine Learning in ressourcenbeschränkten eingebetteten Systemen möglich? Welchen Einfluss haben alpine Solaranlagen auf das Schweizer Übertragungsnetzwerk und wie werden IoT-Anwendungen durch den Einsatz mehrerer Antennen zuverlässiger? 

Die Aussstellung der Bachelorarbeiten im Studiengang Electrical and Computer Engineering zeigte eindrücklich die thematische Breite des Studiums und die Vielfalt der Anwendungsbereiche. Mit Exponaten, Postern und in persönlichen Gesprächen brachten die Studierenden ihre Arbeiten mit viel Engagement und Motivation den Besucherinnen und Besuchern näher. So konnten die Gäste, darunter Vertreter aus der Industrie, Familienangehörige und Freunde, für mehrere Stunden in die Welt von Künstlicher Intelligenz, Image Processing and Computer Vision, Mikroelektronik, Wireless Communications, Embedded Systems, Regelungstechnik und Embedded Software Engineering eintauchen. 

Positionierung und Orientierung mittels Magnetfelder

Besonders ins Auge gefallen ist beispielsweise der Parcours mit Rennauto, das mit Hilfe eines Digitalen Zwillings den Hindernissen auf der Strecke bei höchstmöglicher Geschwindigkeit ausweicht. Ein solcher Digitaler Zwilling ermöglicht bei Systemen für das autonome Fahren das sichere Testen von verschiedenen Szenarien.

Zwei Teams haben sich mit Drohnen beschäftigt: Eine Gruppe hat einen Algorithmus entwickelt, der Drohnen von anderen Umgebungsgeräuschen unterscheiden kann. Ein weiteres Team überwacht mit Hilfe von Drohnen und einem 3D-Modell, das aus den Drohnenbildern generiert wird, Hochspannungsleitungen und die Vegetation, die zu nahe an die Leitungen heranwachsen könnte. 

Auf grosses Publikumsinteresse stiess auch eine Arbeit zum Thema Positionierung und Orientierung mittels Magnetfelder. Besucher konnten auf einem Bildschirm live mitverfolgen, wie ein handgeführter Sender agil und präzise gegenüber dem stationären Empfänger platziert und ausgerichtet wurde. Die Absolventen demonstrierten mit ihrer Arbeit eindrucksvoll die weiterreichenden Anwendungsmöglichkeiten der Technologie, insbesondere in der Medizintechnik und Therapie.