Forschungsprojekt

Entwicklung eines biozidminimierten Fassadenschutzsystems und einer Regenwasserbehandlung mit Adsorbergemisch zur Reduzierung von Spurenstoffeinträgen aus urbanem Raum in die Gewässer (SpuR)

Im Vorhaben wurden zwei neue Produkte zur Vermeidung bzw. Verringerung der Belastung aus Gebäudematerialien entwickelt sowie ergänzende Konzepte zur Verbesserung der Gewässerqualität entwickelt. Das Reduktionspotential der zwei innovativen Technologien wurden unter Realbedingungen experimentell untersucht.

In diesem Projekt sollen zwei neuartige technische Massnahmentypen - an der Quelle und End-of-pipe - an Demonstrationsobjekten baulich realisiert werden. Bei der Massnahme an der Quelle wird die Umweltentlastung einer neuen Fassadenbeschichtung im Vergleich mit einer konventionellen Beschichtung (Stand der Technik) untersucht. Das innovative Beschichtungssystem verzichtet auf die im konventionellen Filmschutz eingesetzten, langsam abbaubaren Algizide. Bei der End-of-pipe-Massnahme werden in einer dezentralen Anlage zur Regenwasserbehandlung mit einer neuen Adsorbertechnologie neben Feststoffen und Metallen auch gelöste organische Spurenstoffe zurückgehalten.

Die Technologie soll im innerstädtischen Bereich unter Realbedingungen eingesetzt und der Stoffrückhalt quantifiziert werden. Zudem wird eine allgemeingültige Planungssystematik für die Praxis entwickelt, die auf Massnahmensteckbriefen, der Belastungseinschätzung sowie der Reduzierung der Einträge von geplanten Massnahmen über einfache Frachtmodellierung und einem Leitfaden für die Planung basiert. Die Steckbriefe enthalten Angaben zum Entlastungspotenzial auf Einzugsgebietsebene, Umsetzbarkeit und Kosten. Der Leitfaden soll unter Berücksichtigung von Ökologie und Wirtschaftlichkeit die Auswahl geeigneter Massnahmen ermöglichen

Laufzeit: 01.05.2019 - 01.02.2022

Projektfinanzierung:

DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Kooperation:

KWB Kompetenzzentrum Wasser Berlin, Funke Kunststoffe GmbH
Farbhersteller