Allgemeines Projekt
Elektroauto - BRUSA
Vier Absolventen zeigten mit ihrer Bachelor - Abschlussarbeit eine sehr sportliche Ingenieurleistung. In nur neun Monaten rüsteten sie in Kooperation mit der Firma Brusa Elektronik AG aus Sennwald einen Sportwagen auf reinen Elektroantrieb um. Dabei setzten sie beim Antrieb und beim Akku neue Massstäbe.
Problemstellung
Bei der Umrüstung des Sportwagens, eines Spyders, waren zwei besondere Herausforderungen zu bewältigen. Eine Batteriebox musste entwickelt werden, die eine Reichweite von bis zu 150 km gewährleistet, eine Kühlung besitzt, den Sicherheitsanforderungen entspricht und ausserdem eine Lebensdauer von mindestens 200'000 km aufweist.
Zudem waren Spezialgetriebe zu konstruieren, über die die zwei leisen Elektromotoren jeweils ein Hinterrad antreiben. Sie mussten für die gesamte Lebensdauer ein Drehmoment von bis zu 1100 Nm übertragen und darüber hinaus besonders leise, platzsparend und leicht sein. Mit Hilfe umfangreicher Auslegungsberechnungen, unter anderem mit Finite-Elemente-Analysen, konnten die Zielstetzung erreicht werden.
Konzept
Der elektrisch angetriebene Sportwagen ist bezüglich Energieeffizienz den benzingetriebenen Fahrzeugen deutlich überlegen. Für eine Strecke von 100 km werden nur 15 kWh benötigt. Dies kostet bei 20 Rp/kWh lediglich drei Franken. Diese Energiemenge entspricht 1,5 Liter Benzin. Dieses elektrogetriebene Fahrzeug beschleunigt in weniger als 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Anwendungen
Nach erfolgreich beendetem Projekt im Rahmen der Abschlussarbeit und weiterer Optimierung der Partnerfirma Brusa, wurde das Fahrzeug anfangs 2009 zum Strassenverkehr zugelassen. Sowohl die Batterie als auch das Getriebe haben sich im Praxisbetrieb als äusserst zuverlässig erwiesen. Die Batterie wurde inzwischen bei mehreren E-Mobil Prototypen namhafter Automobilhersteller eingesetzt.
Laufzeit: 04.08.2016