Forschungsprojekt

3D-Modellierung der kommunalen Strasseninfrastruktur im BIM mit Georadarmessungen

In diesem Projekt möchten wir die räumliche Struktur bestehender städtischer oder kantonaler Strassen (Pflasterdicke, genaue räumliche Lage und Abmessungen aller Werksleitungen, Lage und Abmessungen von Schächten, Struktur der Unterkonstruktion inkl. Felsbrocken usw.) mittels Georadarmessungen erfassen.

Die mit dem Georadar gewonnenen Messdaten können dann in ein GIS oder BIM übertragen werden und dienen als sehr wichtige Grundlage für die Projektierung und Durchführung der Reparaturmassnahmen. Die kommunale Strasseninfrastruktur ist ein komplexes System, das aus vielen räumlichen Komponenten wie Gehwegen, Unterbauten, Wasser- und Abwasserleitungen, Elektro-, Telekommunikations- und Gasleitungen besteht. Andere Komponenten (Signal- und Beleuchtungsmasten einschließlich Fundamente, Schächte, Kanäle usw.) können ebenfalls vorhanden sein. Im GIS können wir alle diese Komponenten gut darstellen, aber die räumlichen Darstellungsmöglichkeiten des GIS sind begrenzt. Oft ist nicht genau bekannt, wie dick der Belag bestehender Straßen ist, in welcher Tiefe sich die Werkleitungen, Schächte und andere unterirdische Komponenten befinden. Im Strassenbau führen diese Unbekannten oft zu Bauverzögerungen, Schäden an den Rohrleitungen und Mehrkosten. Die Erfassung der genauen räumlichen Lage und Abmessungen aller Komponenten mit Georadar kann die Risiken in der Ausführung und damit die Gesamtkosten deutlich reduzieren.

Projektfinanzierung:

INNOSUISSE (Bundesagentur für Innovationsförderung)

Quelle: I.Markovic
Quelle: I.Markovic