Wir durften über 100 Teilnehmer und 20 Aussteller zur Tagung begrüssen. Unter dem Tagungsmotto: Messtechnik für die Fertigung von heute und morgen wurden vier Vortragssessions gestaltet und eine begleitende Fachausstellung angeboten. In der ersten Session lag der Fokus auf In-situ-Messtechnik für Werkzeugmaschinen. Im ersten Vortrag ging es um ultrapräzise Messtechnik für optische Werkstücke in einer Ultrapräzisions-Diamantdrehmaschine. Es wurde berichtet, wie ein optischer Sensor für eine «closed-loop-Fertigung» eingesetzt wurde. Im zweiten Vortrag hörten wir am Beispiel von Verzahnungsschleifmaschinen welche Potentiale durch einen geschlossenen Kreislauf aus Fertigungs- und Messprozess in der Praxis genutzt werden können. In der zweiten Session wurden Beiträge zur Verbesserung von Produktionsprozessen bei komplexen Prozessen mit vielen Einflussgrössen vorgestellt und herausgearbeitet, welche Herausforderungen sich daraus für die Messtechnik ergeben. Der zweite Vortrag dieser Session widmete sich den besonderen Aspekten, die sich bei Messungen von Werkstücken aus Kunststoff an Beispielen aus der Medizinalbranche ergeben und wie mit regulatorischen Aspekten umgegangen werden kann. Die dritte Session wurde neuen Normen gewidmet, die unsere Tagungsteilnehmer aus den Bereichen Konstruktion, Fertigung und Messtechnik kennen müssen. Dabei wurde der Schwerpunkt auf neue Normen zu Allgemeintoleranzen und neue Normen aus dem Bereich Rauheit gelegt. In der vierten Session wurde vorgestellt, wie Formabweichungen am Beispiel von Spindeln für Werkzeugmaschinen durch hochpräzise Fertigung und Messtechnik minimiert werden können und wie mit thermischen Einflüssen umgegangen werden kann. Im Abschlussvortrag wurde vorgestellt, welche messtechnischen Herausforderungen beim Bau der Gotthardröhre zu bewältigen waren und mit welchen Lösungen diese ingenieurtechnische Meisterleistung aus messtechnischer Sicht unterstützt wurden.
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Messtechnik für die Fertigung von heute und morgen
10.10.2022