Allgemeines Projekt
Angehörige als Kooperationspartner in der Versorgung von Menschen mit Demenz (AnKer)
Angehörige von Menschen mit einer Demenzerkrankung leisten oft über lange Jahre höchst anspruchsvolle Betreuungsarbeit. Eine Vielzahl von Angeboten zu ihrer Entlastung und Unterstützung ist entwickelt worden, aber Angehörige wie Professionelle klagen, dass diese Angebote und die Bedürfnisse zu oft nicht zueinander finden. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es ich bei der Inanspruchnahme von Hilfe um einen komplexen und für alle Beteiligten anspruchsvollen Prozess handelt.
Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt AnKer wurden in vier lokalen Unterstützungsnetzwerken Veränderungsprozesse zur Optimierung der Zusammenarbeit von Angehörigen und professionellen Angeboten entwickelt und initiiert. Das interdisziplinäre Projektteam arbeitet dazu eng zusammen mit Angehörigen und Vertretungen der Beratungs-, Entlastungs- und Pflegediensten in Basssersdorf, Chur, Rapperswil-Jona und Schaffhausen.
Die Ergebnisse wurden in Form eines praxisorientierten Werkzeugkoffers dokumentiert. Auf acht Themenblättern finden sich praktische Anleitungen für verschiedene Entwicklungsphasen, in denen sich Netzwerke bewegen können. Verschiedene Arbeitshilfen, die von der Vorlage für eine Netzwerkkarte bis zum fertigen Drehbuch für eine Fallwerkstatt samt zugehörigen Fallbeispielen reichen, unterstützen die Umsetzung. Als Beispiele für die Vielfalt möglicher Organisationsformen von Demenznetzwerken, werden abschliessend die vier beteiligten Netzwerke abgebildet.
Downloads:
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2022
Projektfinanzierung:
Das Projekt wird grosszügig unterstützt von Alzheimer Schweiz und der Ebnet-Stiftung.
Projektteam:
Prof. Dr. Steffen Heinrich
IPW Institut für Angewandte PflegewissenschaftCo-Leitung Kompetenzzentrum Demenz
+41 58 257 14 91steffen.heinrich@ost.ch
Prof. Dr. phil. Janine Vetsch
IPW Institut für Angewandte PflegewissenschaftLeiterin Kompetenzzentrum für Evidence-based Healthcare
+41 58 257 15 28janine.vetsch@ost.ch