IET Institut für EnergietechnikWissenschaftlicher Mitarbeiter
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Das Projekt «GreenHub» ist eines von insgesamt acht grossangelegten Flagship-Projekten der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse). Zusammen mit 16 Forschungspartnern verfolgt das Konsortium unter Leitung der OST ein klares Ziel: die Entwicklung systemischer und innovativer Ansätze für die Produktion, Umwandlung und Speicherung von erneuerbarer Energie in umweltfreundliche, flüssige Brennstoffe unter Verwendung von Rohstoffen, die z.B. von Kehrichtverwertungsanlagen geliefert werden.
24_7 ZEN ist ein 36-monatiges Projekt, das offiziell im Februar 2023 begann und von der Europäischen Kommission im Rahmen von Horizon Europe im Rahmen der Clean Hydrogen Partnership (CORDIS) mit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro gefördert wurde.
Im Projekt ENSURE werden verschiedene, künftig möglicherweise auftretende Extremsituationen in Lokalnetzen sowie Möglichkeiten zu deren Vermeidung untersucht. Der Fokus liegt auf den zu erwartenden Peaklasten und Fragen zur Netzstabilität. Es soll untersucht werden welche Flexibilitäten und Anforderungen neue Sektorkopplungstechnologien wie Power-to-X und X-to-Power zur Verfügung stellen müssen, um aktiv zur Peak-Glättung und Netzstabilität beizutragen.
Das Projekt HEPP (High Efficiency Power-to-Gas Pilot) wird von 2017 bis 2020 durchgeführt und von einer Trägerschaft aus Forschungsförderung und Industrie realisiert. Die Forschungsergebnisse fliessen in das Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union in das Projekt Pentagon ein, an dem insgesamt zehn Institutionen aus der akademischen Forschung und der Industrie aus fünf europäischen Ländern beteiligt sind.
OpenAir-Festivals brauchen viel Energie. In diesem Projekt wurde untersucht, wo wieviel Strom benötigt wird und wie dieser Bedarf optimiert und erneuerbar zur Verfügung gestellt werden kann.
Auf der HEPP-Anlage (High Efficiency Power-to-Methane Pilot) betreibt das IET Institut für Energietechnik Forschung und Entwicklung im Bereich Power-to-Gas, Power-to-X. 2017 startete das Power-to-Gas-Team mit viel Pioniergeist in dieses Projekt. Auch heute ist der Pioniergeist bei uns auf der HEPP-Anlage immer noch präsent, nur die Pionierromantik wurde zum Teil vom Alltag eingeholt.
Ebs Energie baut eines seiner Wasserkraftwerke aus, um im Sommer, wenn die Strompreise niedrig sind, Wasserstoff zu produzieren. Das IET unterstützt sie gemeinsam mit der HSLU bei dieser Aufgabe, indem es Fachwissen einbringt und Forschungsarbeiten zum Projekt durchführt.
Ein Grossteil der ländlichen Bevölkerung in Äthiopien leidet unter Energiearmut. Für Betroffene ist Biomasse (in erster Linie Brennholz) die einzige verfügbare Energiequelle. Die Übernutzung der Wälder Äthiopiens lässt sich nur dann stoppen, wenn die Bevölkerung Zugang zu passenden Brennstoffalternativen erhält. Mittels Power-to-X lokal hergestellte solare Brennstoffe können künftig genau diese Alternative sein. Um dieses Potenzial zukünftig auch nutzen zu können, planen die Hilfsorganisation Solafrica und das IET den Aufbau eines Kompetenzzentrums für solare Brennstoffe und Power-to-X Technologie an der Adama Science and Technology University in Äthiopien.
Das HIGGS-Projekt soll zeigen, dass die sichere Einspeisung von Wasserstoff in das EU-Hochdruck-Erdgasnetz eine nachhaltige, langfristige Lösung zur Dekarbonisierung des Energiesystems darstellt. HIGGS wird verbleibende Schwachstellen in Bezug auf die H2-Readiness identifizieren und einen Weg für eine schrittweise Integration von Wasserstoff in das EU-Gasnetz entwickeln.
In der Schweiz darf der Wasserstoffanteil im Erdgasnetz maximal 2% sein. In der zukünftigen Erdgasversorgung werden im Zuge der Dekarbonisierung des Erdgasnetzes sowie Einhaltung der nationalen Klimaziele weitreichende Veränderungen erwartet. Wasserstoff kann zur Senkung des CO2-Ausstosses beitragen, da Wasserstoff einen grossen gewichtsbezogenen Energieinhalt mit sich bringt und bei seiner Verbrennung kein CO2 bildet. Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) stellt sich den künftigen Entwicklungen. Über ihren Forschungs-, Entwicklungs- und Förderungsfonds der Schweizer Gaswirtschaft (FOGA) hat der SVGW zusammen mit dem IET, dem Ingenieurbüro SWR+, dem Forschungszentrum CREM und der Gasversorgung Dietikon dieses Vorprojekt lanciert.