Ein Schlüssel zur Eindämmung der globalen Erderwärmung liegt in der Reduktion von CO2-Emissionen mittels Carbon Capture Storage (CCS) oder Carbon Capture Utilization (CCU). Bei diesen Verfahren wird CO2 entweder langfristig gespeichert oder in einer «Power-to-X» Wertschöpfungskette zu synthetischen Energieträgern oder Chemikalien weiterverarbeitet, ohne fossile Energieträger wie Kohle, Gas oder Erdöl zu verwenden.
Die Etablierung von «Power-to-X» Verfahren, bei denen aus erneuerbarem H2 und recycliertem CO2 zumeist flüssige Energieträger wie Methanol, Kerosin, Benzin und Diesel hergestellt werden, stehen weltweit im Fokus. Denn eine reine H2- (Wasserstoff-) Infrastruktur stellt eine Luftfahrt oder maritime Schwertransporte vor besondere Herausforderungen und ist oftmals keine sinnvolle Option zur Defossilisierung und Transformation der Industrien.
Unser Forschungsteam verfügt über umfangreiche Expertisen in der Synthese und Entwicklung von katalytischen Hochleistungs- und Hocheffizienzsystemen und Katalysatoren. Zudem stellen wir uns der Herausforderung solche Systeme für industrielle Kundenbedürfnisse neu zu entwickeln. Dabei stellt die Einbindung und katalytische Umsetzung von CO2 in die Wertschöpfungskette eine wichtige Grundfunktion bei thermisch-katalytischen Verfahren zur Umwandlung von CO2 in langkettige Kraftstoffe und Energieträger dar. Mittels modernster Infrastruktur an der OST werden Kenntnisse zur Struktur und Aktivität der Katalysatoren ermittelt, um ein Verständnis zum optimalen Design katalytischer Prozesse zu erhalten.
Konzeptstudien zu synthetischen Flugtreibstoffen in der Schweiz oder Prozessentwicklungen zur Niedertemperatur CO2 Karbonisierung zu festem Kohlenstoff zur Endlagerung, ergänzen unser Portfolio.
Ganz gemäss unserem Motto: «Our Vision – Zero Emission»
Prof. Dr. Andre Heel
Fachbereichsleiter Advanced Materials & Processes