CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care

Die zunehmende Komplexität palliativer Betreuungssituationen erfordert neue Strategien, um eine qualitativ hochstehende Versorgung gewährleisten zu können. Im CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care lernen Sie, wie Sie mit Hilfe von Praxisentwicklungsprojekten die Versorgungsqualität in Ihrem Arbeitsumfeld bedarfsgerecht gestalten und optimieren können.

Institutionsübergreifende, interdisziplinäre, evidenzbasierte und vor allem personorientierte Behandlungs- und Pflegeprozesse gewinnen im Zuge gesellschaftlicher Veränderungen immer mehr an Bedeutung. Diese Prozesse können jedoch nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn alle Beteiligten in den Entwicklungsprozess miteingebunden werden. Das vorrangige Ziel der Praxisentwicklung besteht darin, Teams von Gesundheitsfachpersonen zu befähigen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten stetig weiterzuentwickeln und die Arbeitskultur und den Versorgungskontext aktiv mitzugestalten.

Im Zertifikatskurs (CAS) Praxisentwicklung in der Palliative Care werden anhand von Projektbeispielen Voraussetzungen, Methoden und Ansätze für wirksame und nachhaltige Praxisentwicklungsprojekte vermittelt und diskutiert.

«Alle Teilnehmenden des CAS erarbeiten ein eigenes Praxisprojekt. Das Rüstzeug dazu vermittelt der abwechslungsreiche Unterricht. Am Abschlusstag werden die Projekte mittels einer Poster-Präsentation vorgestellt. Daraus ergeben sich spannende Einblicke in unterschiedlichste Praxisfelder.» 

Regula Göldi, Absolventin CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care

«Durch den CAS konnte ich viel über Projektmanagement lernen und insbesondere darüber, wie ich fachliche Konzepte in der Pflege und Betreuung umsetzen kann. Besonders wertvoll war für mich die Vermittlung von Qualitätsindikatoren und wie durch Prozessoptimierung und Zielorientierung die Zufriedenheit innerhalb eines Teams gesteigert werden kann.» 

Florian Mühlestein, Absolvent CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care

Auf einen Blick

Abschluss

Certificate of Advanced Studies CAS in Praxisentwicklung in der Palliative Care (15 ECTS-Punkte)

Schwerpunkte

  • Praxisentwicklung
  • Evidence based Health Care
  • Leadership, Projekt- und Qualitätsmanagement
  • Politik und Ökonomie

Nutzen

Dieser Kurs vermittelt Wissen und Kompetenzen rund um die Förderung wirksamer und nachhaltiger Praxisentwicklungsprojekte in der Palliative Care.

Dauer

18 Präsenztage, berufsbegleitend während 9 Monaten, sowie bis zu vier Video-Lectures
(Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist der aktuelle Terminplan.)

Kosten

CHF 7500.– inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat (Preisänderungen vorbehalten)

Zulassung

Anerkannter Tertiärabschluss, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung, Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld

Durchführungsort

Campus St.Gallen

Nächste Durchführung

23. Januar bis 19. September 2025

Hinweis

Dieser CAS kann als in sich geschlossene Weiterbildung sowie als Teil unseres MAS Palliative Care oder als Teil unseres MAS Dementia Care besucht werden. 

SBK anerkannt

Der CAS Praxisentwicklung in der Palliative Care ist SBK anerkannt

Humor in der Palliative Care

Lachen ist gesund. Aber wie angebracht ist eine humorvolle Kommunikation im Umgang mit schwerkranken Menschen? Lachen ist gesund. Aber wie angebracht ist eine humorvolle Kommunikation im Umgang mit schwerkranken Menschen?

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Gendermedizin in der Palliative Care

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei schwerkranken Menschen besser
berücksichtigen
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei schwerkranken Menschen besser berücksichtigen

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Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit

Wenn unheilbar kranke Menschen aufhören zu essen und zu trinken, um ihr Leben vorzeitig zu beenden. Wenn unheilbar kranke Menschen aufhören zu essen und zu trinken, um ihr Leben vorzeitig zu beenden.

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Der Zertifikatskurs umfasst folgende Themen:

Praxisentwicklung

  • Methodologie und Methoden der Praxisentwicklung
  • Prinzipien der Personzentrierung
  • Beispiele von Praxisentwicklungsprojekten
  • Arbeitsplatz und Teamkultur

Evidence based Health Care

  • Grundlagen, Bedeutung, Notwendigkeit und Reichweite
  • Entwickeln von wissenschaftlichen Fragestellungen
  • Literaturrecherche und Wissensmanagement
  • Kritische Analyse und Bewertung von Studien
  • Erwerb von Praxis-Theorie-Transfer-Kompetenzen

Leadership, Projekt- und Qualitätsmanagement

  • Grundlagen zum Qualitätsmanagement
  • Projektmanagement und -evaluation
  • Grundlagen zu Leadership, Case- und Care Management
  • Kommunikation und Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams

Politik und Ökonomie

  • Politische Ströme in der Palliative Care
  • Nationale und regionale Plattformen in der Palliative Care
  • Finanzierung in der Palliative Care
  • Gemeindenahe Palliative Care

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an:

  • Pflegefachpersonen
  • Ärztinnen / Ärzte
  • Dipl. Physiotherapeutinnen / Physiotherapeuten
  • Dipl. Sozialarbeiterinnen / Sozialarbeiter
  • Dipl. Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater
  • Dipl. Ergotherapeutinnen / Ergotherapeuten
  • Seelsorgerinnen / Seelsorger
  • Psychologinnen / Psychologen 
  • sowie weiteren Fachpersonen, die in der Palliativpflege tätig sind oder sich in einem klinischen Setting befinden und sich für Aufgaben in der Palliative Care vorbereiten möchten.

Zulassung

Zugelassen sind Personen

  • mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule – z.B. Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege – sowie Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung);
  • mit qualifizierter Berufserfahrung;
  • mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).

Bewerberinnen und Bewerber, die über vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. 

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch.

Absolventinnen und Absolventen

  • kennen Methodologie und Methoden der Praxisentwicklung;
  • erkennen die Zusammenhänge von Praxisentwicklung und Qualitätsmanagement;
  • kennen politische Ströme und Finanzierungsgrundlagen in der Palliative Care;
  • können regionale und nationale Stakeholder und Plattformen in der Palliativversorgung benennen;
  • sind in der Lage, die eigene Rolle im Hinblick auf die Praxisentwicklung in der Palliative Care zu reflektieren;
  • kennen wirksame Methoden zur Wahrnehmung und Gestaltung personzentrierter Arbeitsplatz- bzw. Teamkultur;
  • initiieren Veränderung als Antwort auf Bedarfe der involvierten Personen und berücksichtigen die Rahmenbedingungen;
  • gestalten die Veränderung, indem sie partizipativ vorgehen und sämtliche involvierte Personen in den Prozess integrieren;
  • integrieren Aspekte des Projektmanagements;
  • handeln und entscheiden evidenzbasiert;
  • verfügen über ein erweitertes Verständnis von fachlichem Leadership sowie von Case- und Care Management.

In diesem Kurs unterrichten Dozentinnen und Dozenten, die in verschiedenen Funktionen und auf unterschiedlichen Gebieten der Praxis oder Forschung tätig sind. Damit ist gewährleistet, dass die Teilnehmenden von einem breiten Expertenwissen profitieren. Nachfolgend präsentieren wir Ihnen eine Auswahl dieser Dozierenden. Die Namen aller weiteren unterrichtenden Personen sind im Terminplan ersichtlich.

Anna Westermair

Dr. med. Dr. sc. med., Klinische Ethikerin, Universitätsspital Basel

Günter Tomberg

Systemischer Berater, Coach und Resilienz-Trainer, Praxis für Gesundheit und Resilienz in Konstanz

Michael Rogner

Mag. MSc., Leiter Pflegeentwicklung, Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK) 

Marina Bruggmann

Geschäftsführerin palliative ostschweiz, Geschäftsführerin Hospizdienst Thurgau)

Kontaktperson für fachliche Fragen

Daniela Bernhardsgrütter, MScN

IPW Institut für Angewandte Pflegewissenschaft Wissenschaftliche Mitarbeiterin

+41 58 257 14 56 daniela.bernhardsgruetter@ost.ch

Studienkoordination

Tea Perusic

WBO Weiterbildungsorganisation Lehrgangsmanagement

+41 58 257 12 63 tea.perusic@ost.ch