Internationale Erfahrungen sammeln
Die OST ist international gut vernetzt und bietet Studierenden die Möglichkeit, internationale Kontakte aufzubauen, Neues zu entdecken und damit in ihre berufliche Zukunft zu investieren. Wir pflegen einen intensiven Austausch zu mehr als 30 Partnerhochschulen in Europa, Asien und Amerika. Nachfolgend finden Sie einen Erfahrungsbericht aus Dänemark, weitere Texte folgen.
«Ab nach Dänemark!»
Drei Freunde, drei Bachelorarbeiten und ein Reisewunsch: Seila, Mirjam und Timo studieren Erneuerbare Energien und Umwelttechnik in Rapperswil und haben ihre Bachelorarbeiten im dänischen Roskilde am «Institute for Environmental and Process Engineering» der Aarhus Universität geschrieben. Sie erzählen von guter Zusammenarbeit, von Wildtieren auf dem Campus und vom Skifahren ohne Berge.
Von den Geschichten der Wikinger bis zum Freistaat Christiania inmitten von Kopenhagen – Dänemark hat in Sachen Geschichte und Kultur viel zu bieten. Es wurde sogar schon einige Male zum glücklichsten Land der Welt gekürt – vielleicht aufgrund des Lebensgefühls «Hygge»? Wir wollten uns das genauer ansehen.
Reisen in Zeiten von Corona
Aufgrund der Corona-Situation haben wir uns spontan für das Reiseziel Dänemark entschieden, schliesslich kamen die meisten anderen Länder gar nicht infrage. Trotz des schnellen Entschlusses hatten wir die Möglichkeit, dort unsere Arbeiten zum Thema Wasseraufbereitung zu schreiben. Bereits vor der Ankunft haben wir von unserem jeweiligen Supervisor Literaturinformationen erhalten, wodurch wir gut vorbereitet in die Arbeit starten konnten.
Wir traten die Reise zu dritt an und so beschlossen wir, ein Auto zu kaufen. Unsere Reise begann also mit einem Roadtrip! Von der Schweiz sind es ungefähr 1400 km bis nach Roskilde – mit dem Auto sind das über den Landweg insgesamt 17 Stunden. Die Autobahnen in Dänemark sind zwar gratis, dafür sind die Brücken, welche die Inseln miteinander verbinden, ziemlich teuer.
Dänisch und multi-kulti
Wir bekamen die Möglichkeit, in einer Wohngemeinschaft in einem Haus im kleinen Dorf «Store Valby» in der Nähe des Instituts zu wohnen. Sowohl der Vermieter, die Nachbarn wie auch unsere Mitbewohner waren sehr freundlich und hilfsbereit. Durch die Wohngemeinschaft haben wir nicht nur die dänische, sondern auch weitere Kulturen kennengelernt.
Mit dem Fahrrad, das wir vor Ort mieten konnten, waren es nur 15 Minuten zum Institut. Dieses befindet sich ausserhalb von Roskilde auf dem Gelände einer ehemaligen Nuklearforschungsanlage direkt am Meer. Die Nähe zum Meer lädt bei sonnigen Tagen ein, den Kopf bei einem Spaziergang zu lüften und: Auf dem Gelände gab es Wildtiere!
Wir schrieben drei verschiedene Bachelorarbeiten, hatten unterschiedliche Supervisors, waren aber im gleichen Team. Alle haben uns gut in die jeweiligen Themen eingeführt und uns bei unseren Arbeiten unterstützt.
Die spinnen, die Dänen!
Schnell haben wir festgestellt: Dänemark ist ein Skate-Paradies! Es wimmelt nur so von Skatehallen und -parks. Ein weiteres Highlight ist das Gebiet um den Mons Klint herum, es ist definitiv einen Besuch wert. Auch gibt es in Dänemark ausgewiesene Zeltplätze, auf denen man kostenlos zelten kann – wunderschöne Sonnenunter- und -aufgänge inklusive!
In Kopenhagen (mit dem Zug ist die Hauptstadt in 30 Minuten erreichbar) kann man sogar Wandern und Skifahren! Wer jetzt denkt, in Dänemark hat es doch kaum Berge, hat recht: Auch schneit es dort kaum. «Copenhill» ist eine Skianlage auf einer KVA, auf einem 84 Meter hohen Gebäude: ein großartiges Erlebnis!
Eine super Erfahrung
Der Aufenthalt in Dänemark war eine sehr gute Erfahrung, die uns persönlich und professionell viel gelehrt hat. Die Reise zu dritt anzutreten war eine gute Idee – besonders in Zeiten von Corona. Zudem konnten wir uns gegenseitig bei den Arbeiten unterstützen und miteinander diskutieren. Auch das Auto hat sich gelohnt: Store Valby liegt etwas ausserhalb, auch für Einkäufe und andere Ausflüge war ein eigenes Fahrzeug super. Das Schienennetz ist nicht vollständig elektrifiziert und deshalb gibt es Züge, die einen Elektro- und einen Dieselantrieb haben.
Dänemark ist ein sehr schönes Land, die Menschen sind hilfsbereit und freundlich. Insgesamt ist das Land sehr fortschrittlich, was zum Beispiel die voll automatisierte U-Bahn in Kopenhagen zeigt.